Wann immer der Rücken schmerzt, suchen die betroffenen Menschen nach passenden Übungen. Sie wollen hauptsächlich die Muskulatur stärken und vergessen dabei, den Fokus auch auf andere Aspekte zu richten. Fakt ist nämlich, dass man ebenfalls mit der richtigen Ernährung Rückenschmerzen bekämpfen kann. „Die richtige Ernährung kann Rückenschmerzen positiv beeinflussen oder diesen sogar vorbeugen“, sagt Dr. Tobias Weigl. Die effektive Ernährung bei Rückenschmerzen kennzeichnet sich durch Vitamine und Mineralien. Diese sind wichtig für Knochen, Muskeln und Nerven.
Von bedeutender Rolle ist zudem, dass durch die Ernährung das Idealgewicht gefunden wird. Zu viele Kilogramm auf den Rippen belasten die Knochen und die Gelenke. Auch die hiervon resultierende Über- oder Fehlbelastung kann Rückenschmerzen provozieren. Wer wiederum zu wenig wiegt, erhöht das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Aber welche Vitamine und Mineralien müssen denn Bestandteil einer Ernährung bei Rückenschmerzen sein?
Wunderwaffe Wasser
Wasser
Wir alle wissen, dass der menschliche Körper hauptsächlich aus Wasser besteht. Aber nicht nur deshalb ist die Flüssigkeitszufuhr wichtig. Auch wenn es um Rückenschmerzen geht, sollte Wasser in großen Mengen getrunken werden. Denn der Kern der Bandscheiben besteht zu 80% aus Wasser. Nur wenn diese Menge erhalten bleibt, können die Bandscheiben ihre Funktionen erfüllen und Rückenschmerzen verhindern.
Kalzium
Dieser Mineralstoff spielt eine besondere Rolle wenn es um die Ernährung bei Rückenschmerzen geht. Er ist der mengenmäßig wichtigste im gesamten Körper und entscheidend für gesunde und stabile Knochen. Kalzium wird über die Ernährung aufgenommen und gelangt über den Dünndarm zu den Knochen. Vor allem Milchprodukte enthalten Kalzium, aber auch grüne Gemüsesorten wie Blattspinat oder Grünkohl. Wertvolle Kalzium-Lieferanten sind zudem Nüsse, Sojabohnen und Chiasamen.
Welche Rolle spielen Vitamine?
Vitamin A
Vitamine sind auch für eine Ernährung bei Rückenschmerzen unerlässlich. Dabei beeinflusst Vitamin A das Knochenwachstum äußerst positiv. In gelbfleischigen Obst- und Gemüsesorten wie Karotten, Aprikosen oder Pfirsichen steckt viel Vitamin A. Gleichzeitig enthalten Fisch und Eier größere Mengen davon.
Vitamin C
Vitamin C ist vermutlich der Allrounder unter den Vitaminen und daher auch unverzichtbar, wenn durch die Ernährung Rückenschmerzen gelindert werden sollen. Es unterstützt unter anderem die Bildung von Kollagen im Binde- und Stützgewebe. Aber nicht etwa in Zitrusfrüchten ist am meisten Vitamin C enthalten, sondern in Paprika oder Rosenkohl. Ein Tipp: Die Obst- und Gemüsesorten roh verzehren oder schonend garen. Denn hohe Temperaturen zerstören das Vitamin und lassen die Wirkung verpuffen.
Vitamin D
Zwar kann Vitamin D im Gegensatz zu anderen Vitaminen vom Körper selbst hergestellt werden. Allerdings geschieht dies nur bei ausreichendem Sonnenschein. Vor allem im Winter ist die Aufnahme von Vitamin D deshalb wichtig. Es ist quasi der „beste Freund“ vom Kalzium, denn Vitamin D verbessert die Aufnahme des Mineralstoffs. Allerdings ist es gar nicht so leicht, genügend Vitamin D mit einer speziellen Ernährung bei Rückenschmerzen aufzunehmen. Es ist nämlich fast nur in fettem Fisch, Eigelb und Pilzen enthalten. Ob die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten sinnvoll ist, sollte mit einem Arzt abgeklärt werden.
Vitamin K
Eiweiß ist eine der wichtigsten Zutaten für gesunde und stabile Knochen. Und Vitamin K ist mitverantwortlich für die Bildung eben dieser Eiweiße. Grüne Gemüsesorten wie Brokkoli, Spinat oder Salat sind gute Vitamin-K-Lieferanten und quasi das ganze Jahr über frisch erhältlich.
Ernährung bei Rückenschmerzen: Das ist verboten!
Während einige Lebensmittel für eine richtige Ernährung bei Rückenschmerzen unerlässlich sind, können andere die Probleme vergrößern. Alkohol beispielsweise schädigt nachweislich die Knochenzellen. Außerdem hemmen Alkohol und fettreiche Lebensmittel die Funktionen der Leber, die für die Bildung von Vitamin D mitverantwortlich ist. Eine Ernährung mit zu fetten Lebensmitteln behindert ebenso die Aufnahme von Kalzium.
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