Mittlerweile sieht man sie überall. Im Garten, auf dem Balkon, im Park oder einfach nur im Wohnzimmer. Menschen, die mit rhythmischen Hüftbewegungen den Reifen um die Taille tanzen lassen. Hula-Hoop-Training ist in! Beziehungsweise: Wieder in. Nicht zuletzt aufgrund des vermehrt praktizierten mobilen Arbeitens haben immer mehr Fitness-Liebhaber ihre Begeisterung für Hula-Hoop gefunden.
Die Ursprünge des Hula-Hoop-Trainings liegen vermutlich in Ägypten. Schon 500 Jahre vor Christus hatten Kinder dort mit Reifen gespielt und diese unter anderem um ihre Hüften kreisen lassen. Wirklich modern wurde Hula-Hoop aber erst in den 1950er-Jahren, als eine US-Firma Reifen aus Plastik in großer Menge herstellte. Dabei sind die Reifen für Kinder deutlich kleiner und leichter als die für Erwachsene.
Hula-Hoop-Training ist übrigens nicht nur bei Kindern und „Normalos“ beliebt. Auch zahlreiche Superstars und Prominente schwören auf das Training mit dem Reifen. Die Hoffnung: Eine wunderschöne Taille und ein straffer Bauch. Zu den bekanntesten Fans des Hula-Hoop-Trainings gehören die ehemalige First Lady Michelle Obama oder Sängerin Beyoncé. Aber warum begeistern sich so viele Menschen plötzlich dafür?
Wie funktioniert Hula-Hoop genau?
Beim Hula-Hoop-Training wird ein Reifen um den eigenen Körper gekreist. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mit der richtigen Technik kann der Reifen auf der Höhe des Bauchs, an der Hüfte, den Beinen oder sogar am Hals kreisen.
Je nach Erfahrung und Fitness-Level kann man Hula-Hoop-Training als hochintensives Workout durchziehen oder damit einfach nur ein bisschen Spaß haben und abschalten.
Das muss man beim Training beachten
Eines gilt für alle, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene: Die Übung macht den Meister. Nur wer regelmäßig seine Hüften kreist, kann auf Dauer neue Übungen lernen, sich beim Hula-Hoop-Training selbst drehen oder den Reifen über einen längeren Zeitraum kreisen lassen. Dann schaut das außerdem richtig cool und lässig aus, wenn man die Hüften schwingt.
Der Vorteil vom Hula-Hoop-Training ist dabei, dass jeder damit loslegen kann. Ob groß oder klein, jung oder alt, Mann oder Frau, superfit oder eher unsportlich: Die Flexibilität des Trainings ist ein großer Vorteil.
Apropos Training: Ein Bonus ist auch, dass man bis auf den Reifen keinerlei Equipment benötigt. Zudem sind die Reifen günstig: Hochwertige Modelle findet man im Einzelhandel bereits ab knapp 40 Euro.
Die Unterschiede bei den Reifen können dabei teilweise extrem sein. Es gibt die Reifen aus Kunststoff oder Holz, mit unterschiedlichem Durchmesser, unterschiedlichem Gewicht und in verschiedenen Stärken. Die dünnen und leichten Reifen sind – anders als vermutet – eher für Profis geeignet. Sie sind nämlich schwerer oben zu halten und erfordern eine gewisse Erfahrung.
Was den Durchmesser angeht, hilft ein simpler Test für die Ermittlung der richtigen Größe. Wenn der Reifen aufgestellt wird, sollte er bis zum Bauchnabel reichen. Und dann kann das Training beginnen: Musik an, Kopf aus – los geht’s!
So effektiv ist das Hula-Hoop-Training wirklich
Tatsächlich eignet sich das Hula-Hoop-Training hervorragend, um seiner Idealfigur näherzukommen. Denn das Training mag zwar kinderleicht ausschauen, ist aber ein perfektes Ganzkörper-Workout und verbrennt dementsprechend auch jede Menge Kalorien. Zwischen 200 und 300 Kalorien können je nach Intensität in 30 Minuten verbrannt werden. Und wenn der Reifen oft hinunterfällt, ist das auch kein Problem: Auch das ständige Bücken verbraucht Kalorien.
Beim Hula-Hoop-Training werden aber nicht nur der Stoffwechsel angeregt, die Kondition verbessert und das Herz-Kreislauf-System gestärkt.
Auch zahlreiche Muskelpartien bekommen mehr Form und Kraft. Durch die kreisenden Bewegungen lassen sich insbesondere am Bauch und an der Taille schnell Ergebnisse sehen. Die Muskeln am Rücken, Po und an den Oberschenkeln machen sich ebenso schnell bemerkbar.
Hansefit-Hinweis: Somit ist das Hula-Hoop-Training auch perfekt für Menschen mit Rückenproblemen oder Arbeitnehmer, die häufig und lange am Schreibtisch sitzen.
Diese Tipps helfen beim Hula-Hoop-Training
Aller Anfang ist schwer – das gilt natürlich auch für das Hula-Hoop-Training. Einige „Regeln“ sollten aber befolgt werden, wenn der Reifen dauerhaft kreisen soll. Zunächst einmal muss der Reifen durch kleine Hüftbewegungen in Schwung gebracht werden. Erst wenn man ein echtes Gefühl für den Reifen bekommen hat, sollten die Kreisbewegungen ausladender werden.
Es bietet sich an, zunächst rund 20 Minuten und dreimal wöchentlich zu trainieren. Anfänger werden schnell bemerken, dass blaue Flecken an der Tagesordnung sind. Daher ist es ratsam, beim Training lange Sport-Tops zu tragen.
Fortgeschrittene können sich an unterschiedlichsten Herausforderungen ausprobieren, um ein bisschen Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen. Richtungswechsel, um die eigene Achse drehen oder nach vorne und zurück laufen – das alles ist auch mit einem Reifen um die Hüften möglich. Je komplexer die Übungen sind, desto effektiver ist das Hula-Hoop-Training.