Voll Bock auf Padeltennis, aber wie sind überhaupt die Regeln?

20. Juni 2025|10 min|
Malte Born

Malte Born

Padeltennis wird immer beliebter, und du möchtest es auch einmal ausprobieren? Dann los, die anfängerfreundliche Sportart ist schnell erlernbar, für alle Altersgruppen geeignet und bringt jede Menge Spielspaß. Erfahre hier die wichtigsten Regeln für Padel, was du beachten solltest und warum Padel perfekt für ein tolles Sporterlebnis mit deinen Freunden oder Kollegen ist.

Eine Gruppe Frauen geben sich high five nach einem Padelspiel.

Padeltennis wird immer beliebter, und du möchtest es auch einmal ausprobieren? Dann los, die anfängerfreundliche Sportart ist schnell erlernbar, für alle Altersgruppen geeignet und bringt jede Menge Spielspaß. Erfahre hier die wichtigsten Regeln für Padel, was du beachten solltest und warum Padel perfekt für ein tolles Sporterlebnis mit deinen Freunden oder Kollegen ist. Malte Born, Verbundpartnermanager bei Hansefit, und Michel Spillner von Padel Passion in Kaltenkirchen sagen dir, wie es geht. Und dann: einfach gemeinsam einen Padelcourt buchen und los geht’s!

Malte Born

Malte Born, Verbundpartnermanager bei Hansefit GmbH

Nach meinem abgeschlossenen Masterstudium in „Präventions- und Gesundheitsmanagement“ habe ich im direkten Anschluss 2023 bei Hansefit im Bereich Verbundpartner Management angefangen. Dabei durfte ich das Verbundpartner Netzwerk in Schleswig- Holstein und Hamburg für unsere Kunden nachhaltig ausbauen.

Sport zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben – meine Passion habe ich im Bereich Fitness- und Outdoorsport gefunden. Dabei kommt mir mein tiefes Verständnis für Sport und Bewegung aus meinem Studium täglich zur Hilfe.

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Verifiziert von Michel Spillner, Padelexperte

“Während meines Studiums in Skandinavien habe ich meine Leidenschaft für den Padelsport entwickelt. Mich inspiriert das starke Gemeinschaftsgefühl, das dort rund um den Sport gewachsen ist. Deshalb bin ich bei Padel Passion in Kaltenkirchen als Betreiber begeistert dabei. Wir sind Verbundpartner von Hansefit, so profitieren Hansefit-Mitglieder bei uns von den exzellenten Konditionen.”

Padel – sprechen in deinem Bekanntenkreis auch alle davon?

Hast du auch schon von Padel gehört? Der Sport ist aktuell sehr beliebt und gewinnt immer mehr Anhänger. Neue Plätze entstehen an vielen Orten. Vielleicht auch in deiner Umgebung? Dann schnapp dir drei Freunde oder Kollegen und probiert Padel gemeinsam aus.

Was ist Padel – oder Padeltennis?

Der beliebte Racketsport (Schlägersport), der auch hierzulande immer mehr Anhänger findet, vereint Elemente aus Tennis und Squash. Padel wird auf einem Platz gespielt, der halb so groß ist wie ein Tennisplatz. Aber anders als ein Tennisplatz ist er ringsum von drei Meter hohen Glas- und Gitterwänden umgeben. Der Court ist damit komplett umschlossen. Die Wände darfst du im Spiel einsetzen, wie du es vielleicht vom Squash kennst. Deshalb wird Padel nur auf einem extra dafür eingerichteten Court gespielt.

„Padel ist durch die Wände, die du mitbenutzen kannst, viel abwechslungsreicher als Tennis. Gerade für Anfänger entstehen dadurch viele witzige Spielsituationen. Es passiert einfach immer etwas beim Padelspielen.“

– Michel Spillner, Padel Passion Kaltenkirchen

Der internationale Padelverband FIP gibt einen Überblick über die Zahl aktiver Padelspieler (Stand April 2024) – Tendenz steigend:

  • 19.800 Padelclubs und Spielmöglichkeiten
  • 63.000 Padelplätze
  • In 130 Ländern wird Padel gespielt.
  • 71 nationale Padelverbände in der FIP (Internationale Padel Federation)
  • 30 Millionen Spielerinnen und Spieler weltweit
  • 600.000 Verbandsspieler
  • 40 Prozent aller Padelaktiven sind Frauen.

(Quelle: World Padel Report)

Die Regeln beim Padeltennis – das musst du wissen

Zwei Personen mitten im Padelspiel.

Egal, ob du schon einmal Tennis oder Squash gespielt hast, Padel lernst du dank der einfachen Regeln ganz schnell. Hier findest du eine kompakte Übersicht der Regeln für deinen Start ins Padelspiel. Tipp: Lade dir die Regeln herunter und nimm sie auf dem Smartphone oder ausgedruckt zum nächsten Match mit.

„Es ist schwer beim Tennis, Squash oder Padel ein wirklich hohes Level zu erreichen. Aber beim Padel erreichst du schon beim ersten Spiel ein Level, auf dem es richtig Spaß macht.“

– Michel Spillner, Padel Passion Kaltenkirchen

Regeln für Padel

Padel wird immer mit vier Personen gespielt: als Doppel, das heißt zwei gegen zwei. Grundsätzlich kannst du Padel zwar zu zweit spielen, dann wird das Spielfeld aber etwas verkleinert. Zu Übungszwecken kann dies hilfreich sein, oder wenn gerade keine anderen Personen zur Verfügung stehen. Im Turnier wird allerdings immer zu viert gespielt, das ist die übliche Form für Padel.

  • Du beginnst den ersten Aufschlag von der rechten Spielfeldseite. Danach wechselt der Aufschlag zwischen links und rechts.
  • Lasse den Ball einmal hinter der Aufschlaglinie aufprallen, bevor du von unten aufschlägst. Dabei muss mindestens ein Fuß den Boden berühren und beide Füße müssen hinter der Aufschlaglinie bleiben. Der Ball darf höchstens in Höhe deiner Körpermitte geschlagen werden.
  • Schlage den Ball diagonal ins gegnerische Spielfeld. Das Netz darf er dabei nicht berühren. Falls er es doch berührt und trotzdem im richtigen Feld landet, darfst du den Aufschlag einmal wiederholen.
  • Nach dem Aufprall im gegnerischen Spielfeld darf der Ball die Glaswand, aber nicht den Zaun treffen. Berührt er den Zaun, ist der Aufschlag ungültig.
  • Misslingt der erste Aufschlag, hast du einen zweiten Versuch. Sind beide Aufschläge ungültig, erhält der Gegner den Punkt.
  • Der Gegner muss den Ball zurückschlagen, nachdem er den Boden einmal berührt hat. Dies darf vor oder nach dem Kontakt mit der Glaswand geschehen.
  • Nach dem Aufschlag ist das Spiel frei – du darfst die Glaswand und den Zaun nutzen
  • Bevor der Ball den Zaun oder eine Glaswand berührt, muss er höchstens einmal auf dem Boden aufkommen. Andernfalls ist der Ball ungültig und du verlierst den Punkt.
  • Der Ball darf kein zweites Mal auf dem Boden aufprallen – passiert das, geht der Punkt an den Gegner.
  • Beim Zurückspielen hast du zwei Möglichkeiten: Du spielst den Ball, nachdem er einmal auf dem Boden aufgesprungen ist, oder du spielst ihn direkt als Volley, ohne dass er den Boden berührt.
  • Nach dem ersten Aufprall darf der Ball die Glaswand oder den Zaun ein- oder mehrfach berühren, bevor du ihn zurückspielst.
  • Du kannst den Ball direkt ins gegnerische Spielfeld schlagen oder ihn über die Rück- oder Seitenwände zurückspielen.
  • Die Spieler dürfen das Netz nicht berühren.
  • Falls der Ball nach dem Aufprall auf den Boden fällt, über die Glaswand oder den Zaun fliegt, darfst du das Spielfeld verlassen, um ihn zurückzuspielen.
  • Gelingt dir das nicht, geht der Punkt an den Gegner.
  • Die Zählung der Punkte beim Padel ist wie beim Tennis: Man zählt 15, 30, 40 und Game. Du gewinnst ein Spiel mit mindestens 2 Punkten Vorsprung.
  • Gewinnst du den Punkt bei Deuce (Deuce nennt man den Gleichstand von 40:40), so hast du „Vorteil“. Gewinnst du anschließend auch den folgenden Punkt, hast du das Spiel gewonnen. Verlierst du den Punkt, geht die Zählung zurück zu Deuce.
  • Mit 6 Spielen und mindestens 2 Spielen Unterschied gewinnst du einen Satz. Ein Beispiel: Angenommen, der Spielstand liegt bei 6 zu 5. Gewinnst du nun das 7. Spiel, so hast du den Satz gewonnen.
  • Bei einem Stand von 6 zu 6, dem sogenannten Tie-Break, gewinnt das Team, welches zuerst 7 Punkte erreicht und gleichzeitig mit einem Vorsprung von zwei Punkten führt.
  • Das Team, das als erstes 2 Sätze gewonnen hat, gewinnt das Match.

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Padel wurde in Mexiko erfunden. Der erste Padelplatz entstand 1965 in Acapulco durch einen Privatmann namens Don Enrique Corcuera. Seitdem breitete sich Padel immer weiter aus und hat über Spanien auch Europa erreicht. Seit 2020 gibt es in Deutschland eine Padel Bundesliga, die vom Deutschen Padel Verband organisiert wird.

Tennis x Squash = Padel, so könnte man es zusammenfassen. Die Sportarten haben große Ähnlichkeiten. Doch es gibt eigene Regeln, eigens dafür eingerichtete Plätze mit hohen Glaswänden, besondere Schläger und Bälle.

„Meine Erfahrung ist: Tennisspieler und Squashspieler fühlen sich bei Padel sofort wohl.“

– Michel Spillner, Padel Passion Kaltenkirchen

Padel ist eine Sportart, die weltweit besonders schnell wächst. Wenn die globale Reichweite von Padel die erforderliche Schwelle überschreitet, wird es voraussichtlich auch bei den Olympischen Spielen dabei sein. Das könnte bereits 2032 in Brisbane der Fall sein.

Padel spielst du auf eigens dafür eingerichteten Plätzen. Die Abmessungen sind anders als beim Tennis und die gläsernen Außenwände sind notwendiger Teil des Courts. Weltweit gibt es immer mehr Padelplätze und auch in Deutschland werden viele neue eingerichtet.

Das Spielfeld beim Padel

Eine Person beim Aufschlag mit Padel.

Der Padel Court

Das Spielfeld für Padel ist 20 Meter lang und 10 Meter breit, umgeben von Glas- und Gitterwänden, die ins Spiel einbezogen werden können. Die Netzhöhe in der Mitte beträgt 88 cm. Fürs Einzelspiel hat der Platz andere Maße: 20 x 6 Meter.

In der Regel ist der Boden mit einem Kunstrasen ausgestattet, in den auch etwas Sand eingefegt werden kann. Der Vorteil: Spieler rutschen ganz leicht über den Boden, was den harten Stopps, wie Tennisspieler sie vom Hartplatz kennen, vorbeugt. Das Rutschen schont somit die Gelenke.

Pickleball vs. Padel – die Unterschiede

Sowohl Padel als auch Pickleball sind schnelle Rückschlagsportarten und dem Tennis ähnlich. Sie unterscheiden sich jedoch in mehreren Aspekten. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

Padel Pickleball
Das Spielfeld Wird auf einem umschlossenen Court (10 x 20 m) mit Glas- und Gitterwänden gespielt, die ins Spiel einbezogen werden können. Wird auf einem offenen, kleineren Feld (6,1 x 13,4m) ohne Wände gespielt – ähnlich einem verkleinerten Tennisfeld.
Der Schläger Ein massiver Schläger aus Verbundmaterial, der Löcher hat, kürzer als ein Tennisschläger, ohne Bespannung. Ein flacher Kunststoff- oder Graphitschläger, ähnelt einem übergroßen Tischtennisschläger.
Der Ball Ein druckreduzierter Tennisball, der gut springt. Ein harter Kunststoffball mit Löchern, der kaum springt.
Aufschlag Unterhandaufschlag nach einem Bodenkontakt, diagonal ins gegnerische Feld. Unterhandaufschlag ohne Bodenkontakt, ebenfalls diagonal, aber mit strengen Regeln zur Höhe des Schlags.
Die Spielweise Ermöglicht lange Ballwechsel, da die Wände Teil des Spiels sind und der Ball nach der Wandberührung noch gespielt werden kann. Fokus auf schnelle Volleys, kurze Reaktionszeiten und präzises Netzspiel.
Punktewertung Zählung wie beim Tennis (15, 30, 40, Spiel). Hat ein eigenes Zählsystem (bis 11 Punkte, nur der aufschlagende Spieler kann punkten).
Spieleranzahl In der Regel als Doppel gespielt. Kann als Einzel oder Doppel gespielt werden.

Fazit Pickleball vs. Padel: Padel ist eher eine Mischung aus Tennis und Squash mit einer strategischen Erweiterung durch die Wandnutzung. Pickleball dagegen ähnelt mehr einer Mischung aus Tennis, Badminton und Tischtennis und ist ein schnelles, direktes Spiel. Beide Sportarten sind leicht zu erlernen und machen viel Spaß!

Das brauchst du für ein Padelspiel

Der Padelball

Ein Padelball ist etwas kleiner und weicher als ein Tennisball. Er ist mit etwas weniger Druck befüllt. Dadurch

  • springt er nicht ganz so stark,
  • ist er nicht so schnell und
  • spielt sich deshalb deutlich kontrollierter.

Du kannst Padel auch mit einem Tennisball spielen. Allerdings hat dieser andere Eigenschaften, wodurch sich das Spiel verändert.

Der Padelschläger

Ein Padelschläger and Netz gelehnt mit Bällen um ihn herum.

Der Padelschläger ist starr, durchlöchert und vibriert nicht. Im Grunde schlägt man den Ball einfach zurück, der Schläger ermöglicht keine weitere Technik.

Damit wären wir auch schon bei der Technik: Beim Padel machst du keine großen Ausholbewegungen, sondern nur einen kurzen Zuschlag durch einen kurzen Armschwung. Padel ist überhaupt kein technischer Sport. Solange der Ball maximal einmal in deiner Spielhälfte aufkommt, kann er danach überallhin – an die Wände seitlich oder hinter dir – und erst dann muss er angenommen werden.

„Gerade für Anfänger ist erfreulich: Auf die Technik kommt es beim Padel weniger an.“

– Michel Spillner, Padel Passion Kaltenkirchen

Am besten, du probierst es einfach einmal aus. Wir wünschen dir viel Spaß beim Padelspielen!

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