Was zählt zur betrieblichen Gesundheitsförderung? Für die meisten Beschäftigten an erster Stelle ein Vorgesetzter, der sich proaktiv um die Gesundheit seiner Mitarbeitenden und das Thema BGM kümmert. Für rund 88 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist laut einer Studie des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) das Engagement der Führungskräfte der wichtigste Erfolgsfaktor im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Wir zeigen, wie „Gesundes Führen“ richtig geht.
Wie muss ich mich als Führungskraft verhalten? Wo kann ich Einfluss nehmen? Immer mehr Vorgesetzte fragen sich, wie sie den Erfolg des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) in ihrem Unternehmen positiv beeinflussen können. Denn Unternehmen, die beispielsweise mit Firmenfitness in die Gesundheit ihres Teams investieren, steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihren langfristigen Erfolg.
Gesundes Führen im BGM
1. Vorbild sein
Wer gesund führen möchte, geht mit gutem Beispiel voran. Schließlich beeinflusst ein bewusster Umgang der Führungskraft mit der eigenen Gesundheit das Verhalten der einzelnen Team-Mitglieder. Denn ein Vorgesetzter, der selbst regelmäßig aktive Pausen einlegt oder Besprechungen mit einem Spaziergang verbindet, ist ein ideales Vorbild. Mitarbeitende sollten darüber hinaus von Führungskräften zur Teilnahme an BGM-Maßnahmen motiviert und bei der Teilnahme aktiv unterstützt werden.
2. Verlorenes Teamgefühl
Zu einem gesunden Führungsstil gehört es, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Vorgesetzte sollten auf ein angemessenes Arbeitspensum achten und unnötige Drucksituationen vermeiden. Zudem ist es sinnvoll, den Team-Mitgliedern Zeit für Firmenfitness oder andere gesundheitsfördernde Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.
3. Eigenverantwortung fördern
Indem Führungskräfte ihre Mitarbeitenden in ihre Entscheidungen miteinbeziehen, geben sie ihnen ein Gefühl der Eigenverantwortung und steigern das Selbstwertgefühl im Team. Das sorgt langfristig für ein Arbeitsumfeld, in dem jeder sich traut, eigene Ideen und Lösungen zu präsentieren. Angestellte, die vertrauensvoll mit ihrem Vorgesetzten kommunizieren können, sprechen auch eher Gesundheitsthemen an.
4. Offene Kommunikation
Ein vertrauensvolles Miteinander zwischen der Führungskraft und seinem Team ist unerlässlich für ein gesundes Arbeitsumfeld. Deshalb sollten Vorgesetzte auf eine offene Kommunikationskultur achten und den Mitarbeitenden ermöglichen, mit ihren Problemen zu ihnen zu kommen.
5. Gesundheit fördern statt Krankheit vermeiden
Im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) macht es Sinn, die Gesundheit der einzelnen Team-Mitglieder proaktiv durch ressourcenstärkende Maßnahmen wie etwa Firmenfitness zu fördern. So treten viele Erkrankungen gar nicht erst auf und die Beschäftigten fallen seltener krankheitsbedingt aus.
6. Förderung der Mitarbeitermotivation
Wer gesund führen möchte, sollte die Mitarbeitermotivation gezielt fördern. Denn Beschäftigte, die ihre Aufgaben motiviert und mit einer positiven Einstellung angehen, werden seltener krank und bringen sich gern aktiv ein.
Beispielhafte Maßnahmen
a) Eingeschränkte Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Belegschaft
Vorgesetzte sollten auf eine gesunde Arbeitskultur achten und für eine ausgewogene Work-Life-Balance sorgen. Während der Arbeitszeit sollten regelmäßige Pausen ermöglicht und nach Möglichkeit kostenlos gesunde Snacks wie z. B. Obst zur Verfügung gestellt werden. Wichtig ist es auch, auf eine angemessene Arbeitsbelastung zu achten und Überbelastungen im Team rechtzeitig zu erkennen.
b) Offene Kommunikation vorleben
Im Sinne einer offenen Kommunikationskultur sollten Führungskräfte für alle Team-Mitglieder stets ansprechbar sein und sich mit den Mitarbeitenden auf Augenhöhe und lösungsorientiert austauschen. Gerade für den Erfolg von betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) ist es entscheidend, alle im Team mitzunehmen und aktiv an allen Entscheidungen zu beteiligen. So steigt die Bereitschaft zur Teilnahme an angebotenen Firmenfitness-Angeboten oder Präventionsmaßnahmen.
c) Handlungsspielräume schaffen
Beschäftigte, die sich wohlfühlen und Vertrauen in ihre Führung haben, leisten bessere Arbeit und sind aufgeschlossen gegenüber Veränderungen. Deshalb sollten Vorgesetzte ihren Mitarbeitenden ausreichend Handlungsspielräume einräumen und ihnen Vertrauen schenken. Das stärkt den Team-Spirit und steigert das Selbstvertrauen der einzelnen Team-Mitglieder.
d) Präventionsmaßnahmen anbieten
Im Rahmen eines vorausschauenden, betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) sollten Führungskräfte ihren Mitarbeitenden proaktiv Präventionsmaßnahmen anbieten. Bietet ein Unternehmen seinen Mitarbeitenden z. B. in Kooperation mit einem Firmenfitness-Anbieter wie Hansefit Präventionskurse an, ist es wichtig, dass Vorgesetzte ihre Team-Mitglieder auf das Angebot hinweisen und zur Teilnahme ermuntern.
e) Firmenfitness ermöglichen
Vorgesetzte sollten es ihren Mitarbeitenden leicht machen, an Firmenfitness-Angeboten teilzunehmen und mögliche Hürden aus dem Weg zu räumen. Wichtig ist es, jedem Team-Mitglied individuelle Lösungen anzubieten und flexible Zeitfenster für die Teilnahme zu schaffen. Nur so werden Firmenfitness-Programme nachhaltig zum Erfolg.