Ist es nicht herrlich, nach acht Stunden (oder mehr) am Schreibtisch die freie Zeit zu genießen? Mit der Familie, mit einem guten Buch oder mit Sport. Mit Sport? Richtig gehört. Auch wenn Aktivitäten in geschlossenen Räumen derzeit kaum möglich sind, ist das kein Grund, sich gehen zu lassen. Outdoor-Sport lautet die Lösung.
Generell ist es ja so, dass die Sport-Liebhaber*innen sich grob in zwei Gruppen unterteilen lassen. Diejenigen, die Outdoor-Sport bevorzugen und im Freien bei Wind und Wetter aktiv sind. Und diejenigen, für die Fitness nur in Studios oder anderen Innenräumen infrage kommt. Interessant: Die Corona-Pandemie und ihre Folgen scheint die Vorlieben zumindest temporär beeinflusst zu haben. Laut einer Umfrage von Run Repeat wollen 72% der Studio-Mitglieder in diesem Jahr nämlich im Freien trainieren.
Outdoor-Sport ist sicher
Wie groß ist die Gefahr einer Corona-Infektion im Freien? In den vergangenen Wochen und Monaten gab es vermutlich für keinen anderen Bereich so viele Untersuchungen wie für diesen. Wissenschaftler sind sich größtenteils einig, dass die Gefahr in Innenräumen um ein Vielfaches größer ist. Aber warum ist das so?
„Im Freien finden so gut wie keine Infektionen über Aerosole statt.“
(Gesellschaft für Aerosolforschung)
Immer wieder wird in diesem Zusammenhang von der Verbreitung der Viren durch die Aerosole gesprochen. Diese Keyfacts zu Aerosolen sind wichtig, um den Vorteil von Outdoor-Sport zu verstehen:
- Aerosole sind winzige Tröpfchen, die beispielsweise beim Sprechen und Singen entstehen
- Aerosole schweben in der Luft und können durch die Atmung bis tief in die Lunge eindringen
- Viruspartikel können an den Aerosolen haften
- Aerosole können mehrere Stunden in der Luft schweben
- An der frischen Luft werden Aerosole schnell verdünnt oder vom UV-Licht der Sonne zerstört
Dies bedeutet: Die für eine Infektion erforderliche Menge wird an der frischen Luft nicht mehr erreicht. Auch deshalb schreibt die Gesellschaft für Aerosolforschung in ihrem Positionspapier: „Im Freien finden so gut wie keine Infektionen über Aerosole statt.“
Outdoor-Sport bietet Abwechslung
Stundenlanges Schwitzen auf dem Laufband, dem Crosstrainer oder dem Ergometer kann irgendwann ziemlich langweilig werden. Warum? Weil schlichtweg die Abwechslung fehlt. Man starrt auf einen Bildschirm oder eine Wand, mit Glück vielleicht in den Garten.
Outdoor-Sport bietet hingegen eine willkommene Abwechslung für Körper und Geist. Das Gezwitscher der Vögel, ein plätschernder Bach oder das Rauschen der Blätter – das ist die Musik der Natur. Und die eignet sich bestens, um vom Stress am Arbeitsplatz abzuschalten.
Außerdem wird ein Training im Freien wahnsinnig schnell zum Action-Erlebnis, wie unser Verbundpartner Frischluft Drill berichtet. Man benötigt nur ein bisschen Kreativität.
Folgende Möglichkeiten bieten sich an, um das Training abwechslungsreicher zu gestalten:
- Dips an einer Parkbank (Ideal für die Trizepsmuskeln)
- Klimmzüge an stabilen Ästen (Ideal für die Rückenmuskeln)
- Treppenspringen (Ideal für die Beinmuskulatur)
Vorteile für Muskeln und Knochen
Die gute Nachricht zuerst: Vitamin D wird größtenteils vom menschlichen Körper selbst produziert. Die weniger gute Nachricht: Er benötigt dafür UV-Licht (beispielsweise durch Sonnenlicht). Aus diesem Grund kommt es vor allem in den Wintermonaten zu Vitamin-D-Mangel. Höchste Zeit also, um aktuell (noch) häufiger an der frischen Luft den Speicher aufzuladen.
Wie wichtig Vitamin D für einen gesunden Körper ist, zeigen die unterschiedlichen Funktionen. Folgende Aufgaben erfüllt Vitamin D:
- Normalisierung der Muskelfunktionen durch Steuerung der Muskelzellen-Bildung
- Regulation des Immunsystems durch Beteiligung an der Antikörper-Bildung
- Härtung von Knochen und Zähnen, da durch Vitamin D u.a. Calcium und Phosphat besser aufgenommen werden
So klappt’s mit dem Wunschgewicht
Wer an seiner Traumfigur arbeiten möchte, sollte ebenfalls auf Outdoor-Sport setzen. Und zwar das ganze Jahr über – unabhängig von den Temperaturen. Warum?
Kühle Temperaturen: Beim Outdoor-Sport benötigt man mehr Energie, um den Körper auf „Betriebstemperatur“ zu bringen. Der Kalorienbedarf erhöht sich um bis zu 30 Prozent!
Warme Temperaturen: Outdoor-Sport kurbelt in diesem Fall die Schweißbildung an. Dass unliebsame Körperfett schmilzt durch die höheren Temperaturen eher. Aber Achtung: Immer ausreichend trinken, um das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen.
