Mitarbeitermotivation steigern, aber wie?
Jeden Tag top motiviert arbeiten – diesen Traum haben nicht nur Angestellte, sondern auch viele Arbeitgebende für ihr Team. Oft sieht die Realität allerdings ganz anders aus. Der Arbeitsalltag für viele Menschen hat sich verändert: Hybrides Arbeiten, Homeoffice und eine hohe Fluktuation der Mitarbeitenden in Betrieben, begünstigt durch den Fachkräftemangel, dämpfen auf Dauer die Motivation.
Dabei können Arbeitgebende viel tun, um die Mitarbeitermotivation zu steigern. Benefits wirken sich beispielsweise positiv auf die Motivation von Teammitgliedern aus. Was Personalverantwortliche zum Thema Motivation wissen sollten und welche Maßnahmen wirklich Erfolg versprechen, erklärt Bessima Agha, People Business Partner bei Hansefit, in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis
Mitarbeitermotivation – was es bedeutet
Motivierte Mitarbeitende arbeiten effizienter, sind seltener krank und tragen spürbar zur Produktivität des Unternehmens bei. Deshalb zählt die Motivation der Belegschaft zu den zentralen Erfolgsfaktoren in jedem Betrieb.
Es ist keine Frage: Zufriedene Mitarbeitende sind motivierter, produktiver und belastbarer und fallen im Schnitt seltener aus. Die Voraussetzungen dafür sind:
- Aufgaben, die inhaltlich erfüllen,
- als sinnstiftend erlebt werden und die
- weder über-noch unterfordern.
Aber auch zusätzliche Maßnahmen wie
- flexible Arbeitszeiten oder
- ein BGM, das sie unterstützt, um gesund, erholt und fit zu bleiben oder
- Corporate Benefits
tragen zu höherer Motivation bei.
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Bessima Agha, People Business Partner, Hansefit
Darum ist die Mitarbeitermotivation für dich als Führungskraft wichtig
Die Motivation, mit der Angestellte in ihrem Job arbeiten, ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Deswegen ist es für HR-Verantwortliche beunruhigend, immer öfter zu lesen, dass die Job-Motivation sinkt. Die Ergebnisse einer EY Jobstudie zeigen etwa:
- Nicht einmal jede und jeder zweite Angestellte in Deutschland (48 Prozent) gibt an, bei der Arbeit sein Bestes zu geben.
- Der Anteil von Arbeitnehmenden, die bei der Arbeit motiviert sind, hängt ganz vom Alter ab: Während die Baby-Boomer – also die Ende 50-Jährigen bis über 60-Jährigen – mit 63 Prozent besonders motiviert sind, sind es bei jüngeren Arbeitnehmenden aus der sogenannten GenZ, die bis 29 Jahre alt sind, nur 43 Prozent.
- Dass fast einem Drittel der Angestellten die Anerkennung für die eigene Arbeit fehlt, zeigt eine weitere Studie.
Mitarbeitermotivation ist ein Thema für Unternehmen als Ganzes
Unternehmen sollten also dringend gegensteuern. Zufriedenheit und Motivation bei der Arbeit sind nämlich nicht nur ein individuelles Thema von Mitarbeitenden. Arbeitgebende können viel für die Mitarbeiterzufriedenheit tun. Dies ist in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig, um sie im Unternehmen zu halten.
Außerdem sollten Führungskräfte an eine gesundheitsorientierte Führung denken. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die persönliche Vorbildfunktion. Nicht zuletzt sorgt dies für weniger Krankentage und weniger Fluktuation.
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Bessima Agha, People Business Partner, Hansefit
Natürlich müssen die Voraussetzungen stimmen: Der Arbeitsplatz selbst sollte angenehm sein und ein produktives Arbeiten ermöglichen und unterstützen. Frag deine Teammitglieder aber auch einfach, was sie sich wünschen. Und ganz wichtig: Danach schnell handeln und die beschlossenen Maßnahmen umsetzen.
So steigerst du die Mitarbeitermotivation mit Benefits

Wenn die Work-Life-Balance stimmt, der Arbeitsplatz ergonomisch und angenehm eingerichtet ist und Mitarbeitende das Gefühl haben, dass die Arbeit ihr Leben bereichert, starten sie motiviert in den Tag. Der Stimmung und dem Betriebsklima tut das gut.
Auch verbindliche Teamrituale zum Wochenbeginn oder Wochenende unterstützen den Zusammenhalt und stärken die Motivation. Zunächst sind Maßnahmen entscheidend, bei denen die Kosten weniger ins Gewicht fallen und die eher auf eine positive Firmenkultur abzielen:
- Voraussetzungen für eine gute Work-Life-Balance
- Flexibilität bei den Arbeitszeiten
- positive Fehlerkultur
- Weiterbildung/Fortbildung
- regelmäßige Feedbackgespräche, mindestens einmal im Jahr
Auch Gehaltsanpassungen, Bonuszahlungen bei guter Leistung oder Umsatzsteigerung gehören dazu. Erfahrungsgemäß motivieren einmalige Boni jedoch nur für eine kürzere Zeit.
Eigentlich ist es selbstverständlich: Lob und Anerkennung sollten fair verteilt werden und nicht nur bei einigen (Lieblings-)Teammitgliedern angebracht sein. Sonst wirkt dies demotivierend auf das Team. Benefits sollten für die Angestellten außerdem möglichst einfach genutzt werden können.
Wichtig: Angebote, die in die Freizeit fallen, sollten Unternehmen nur sehr sparsam einsetzen. Denn auch wenn es gut und als Teambuildingmaßnahme gemeint ist: Vielleicht haben Mitarbeitende schon eigene Pläne – oder Verpflichtungen – für ihre Freizeit.
Weitere Benefits einsetzen, um die Mitarbeitermotivation zu steigern.
Die grundsätzlichen Arbeitsbedingungen und die Arbeitsbelastung müssen stimmen, denn Mitarbeiterbenefits gleiche nicht automatisch andere Schwächen aus. Um die Mitarbeitermotivation weiter zu steigern, kannst du jedoch zusätzlich Benefits einsetzen.
Dazu gehören etwa
- Sport- und Fitnessangebote als Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Vergünstigungen bei Einkäufen
- Mobilitätszuschuss/Jobticket
- Kantine oder Essenszuschuss
- Events zum Teambuilding

Benefits rund um Sport und Fitness haben einen unmittelbaren Nutzen und bieten Teammitgliedern persönliche Vorteile. Dass Bewegung, Erholung und Wellness in der Freizeit dazugehören sollten, wissen die meisten Arbeitnehmenden. Denn dies bietet einen wichtigen Ausgleich zur oft stressigen Arbeit. Ein flexibles Firmenfitness-Programm senkt die Hürden und erleichtert die Umsetzung. Teilnehmende finden leicht ein Angebot in ihrer Nähe, können unkompliziert teilnehmen und zahlen einen geringen monatlichen Beitrag, weil der Arbeitgebende den Rest übernimmt.
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Bessima Agha, People Business Partner, Hansefit
Die Einrichtung von Benefits ist auch eine sinnvolle Maßnahmen mit Blick auf den Fachkräftemangel. Ein attraktives Angebot führt beim Recruiting dazu, dass Bewerbende sich schneller für die ausgeschriebene Stelle entscheiden. Aber auch bei festen Angestellten sind Benefits beliebt und stehen oft gegen einen Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber.
Hybrides Arbeiten als Benefit für mehr Motivation deiner Mitarbeitenden

Arbeiten im Homeoffice kann etliche Probleme bei der Arbeit lösen, dem Wunsch nach Autonomie nachkommen und so motivierend wirken. Hybrides Arbeiten wird heute von Bewerbenden im Einstellungsprozess stark nachgefragt. Ist es nicht möglich, ist dies oft ein K.-o.-Kriterium. Deswegen sollten Unternehmen überlegen, ob es zu den eigenen Prozessen passt und umsetzbar ist.
Hybrides Arbeiten bedeutet für Angestellte:
- mehr Flexibilität,
- kein stressiges Pendeln und
- weniger Ablenkung durch andere Teammitglieder.
Viele Angestellte kennen aber auch die Schwierigkeiten und sind mit Herausforderungen konfrontiert. Besonders wenn es darum geht, im Homeoffice auf Dauer gesund und motiviert zu bleiben. Oft bewegen Mitarbeitende sich etwa bei der Arbeit im Homeoffice zu wenig, ernähren sich ungesünder – und arbeiten oft auch über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus, weil die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen.
Die räumliche Trennung der Mitarbeitenden erschwert oft außerdem die Zusammenarbeit und den Austausch im Team. Wichtige Informationen gehen möglicherweise an den Teammitgliedern im Homeoffice vorbei und der kollegiale Zusammenhalt leidet. Das führt dazu, dass das Teamgefühl verloren geht. Hier sollte die Unternehmensführung gegensteuern und geeignete Maßnahmen zum Teambuilding anbieten, wie etwa:
- regelmäßige gemeinsame Teamtage,
- eine passende IT-Struktur, um die Zusammenarbeit zu optimieren,
- Transparenz bei Unternehmensprozessen,
- eine einfache Möglichkeit für Mitarbeitende, ihre Vorschläge einzubringen.
Leicht zugängliche Gesundheitsangebote
Betrieblich organisierte Gesundheitsangebote wirken einem Bewegungsmangel der Angestellten entgegen. Sie sorgen dafür, dass die Belegschaft fit und gesund bleibt. Das können zum Beispiel ein virtueller Schrittwettbewerb im Unternehmen oder gemeinsame Bewegungspausen am Arbeitsplatz sein. Mitarbeitende motivieren sich durch solche Maßnahmen gegenseitig, wenn sie im Team umgesetzt werden. Denn alle haben ihr gemeinsames Ziel vor Augen und möchten das Team nicht hängen lassen.
Hansefit-Mitglieder haben Zugriff auf ein umfangreiches Digital-Angebot mit Tausenden Online-Kursen. Inkludiert sind auch zertifizierte Präventionskurse aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Entspannung und Suchtprävention sowie namhafte Apps wie zum Beispiel YogaEasy, Komoot oder Balloon Meditation.
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Bessima Agha, People Business Partner, Hansefit
Firmenfitness ist ein wertvoller Baustein zu steigender Motivation in deinem Team
Mit Firmenfitness können Unternehmen können Unternehmen ihren Beschäftigten, egal ob sie im Büro oder im Homeoffice arbeiten, gesundheitsfördernde Freizeitaktivitäten ermöglichen und die Motivation im Team steigern. Hansefit bietet über ein starkes Netzwerk in ganz Deutschland ein breites und kostengünstiges Sport-, Wellness- und Gesundheitsangebot. Mitarbeitende können im Rahmen der Hansefit-Mitgliedschaft deutschlandweit unabhängig von Ort und Zeit trainieren.
Fazit und Ausblick
Unternehmen, welche die Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation steigern möchten, stehen eine Reihe von effektiven Benefits zur Verfügung. Am besten ist es, vorab eine kleine Umfrage unter der Belegschaft durchzuführen, welche Benefits deine Teams sich wünschen.
Setze dann die passenden Benefits um – und freue dich über eine spürbar steigende Mitarbeitermotivation. Am besten klappt die Umsetzung mit einem erfahrenen Partner mit langjähriger Erfahrung und attraktiven Konditionen.