Produktiver Arbeiten durch Sport
Hast du manchmal das Gefühl, dass du dich durch den Tag schleppst? Oder bei der Arbeit nichts schaffst? Oder dass du nach dem „Suppenkoma“ am Mittag nicht mehr so leicht in deine Arbeitsroutine zurückfindest? Das kann daran liegen, dass du ständig in einer Art „Notmodus“ und damit über deinen Energiereserven lebst. Wir sind auf Dauer einfach nicht für höher, schneller und weiter gemacht. Deshalb zeigen wir dir jetzt mit unserer Expertin Sarah Schrader-Boldt, Personal Trainerin und Mental Coach bei Backbone, wie du besser mit deinen Energiereserven haushaltest. Du erfährst, wie du am besten in Bewegung kommst und am Ball bleibst. Sport hilft dir auch dabei, konzentrierter und effektiver deinen Job-Alltag zu meistern.

Inhaltsverzeichnis
- Produktives Arbeiten: Regelmäßige Bewegung und die richtige Einstellung unterstützen dich dabei
- Steigerung der Gehirnleistung – Sport wirkt sich positiv auf deine Psyche aus
- Bewegung am Arbeitsplatz steigert deine Produktivität
- Gegen das Mittagstief – auf die richtigen Mahlzeiten kommt es an
- 6 Auswirkungen: Gesund durch Sport
- Gib dir selber die beste Chance, erfolgreich zu sein: Finde in 3 Schritten heraus, wie du in Bewegung kommst
- Akzeptanz und Motivationshilfen gehören auch zum Erfolgsrezept
- Sport im Alltag – fange klein an, so bringst du den Stein ins Rollen
- Fazit
Produktives Arbeiten: Regelmäßige Bewegung und die richtige Einstellung unterstützen dich dabei
Den Haushalt, den Job und das Leben unter einen Hut zu bekommen, kann sehr fordernd sein. Kleine Sport-Inseln im Alltag helfen dir, den täglichen Herausforderungen resilienter zu begegnen und entspannter durchs Leben zu gehen. Das kommt dir auch bei deiner Arbeit zugute. Mit dem Ergebnis, dass du ausgeglichener bist.
Denn durch regelmäßige Bewegung
- bekommst du eine bessere Körperhaltung,
- gewinnst du innere Stärke,
- kannst du mit einer gesteigerten Hirnleistung effektiver deine Aufgaben erledigen
- und triffst bessere Entscheidungen, weil du fitter und konzentrierter bist.
Eine teure Sportausrüstung brauchst du nicht, allerdings solltest du dafür offen sein, Sport in deine Alltagsroutine zu integrieren.
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Sarah Schrader-Boldt, Personal Trainerin und Mental Coach
Regelmäßiger Sport wirkt sich positiv aufs Berufsleben aus. Es hebt die allgemeine Stimmung, macht belastbarer, steigert die Leistungsfähigkeit und reduziert das Burnout-Risiko.
Steigerung der Gehirnleistung – Sport wirkt sich positiv auf deine Psyche aus

Regelmäßige Bewegung ist physisch und psychisch gesund. Denn Sport bewirkt unter anderem folgende Dinge:
- Er setzt Endorphine frei,
- er verbessert deine Gedächtnisleistungen, weil Sport das Gehirn trainiert,
- er sorgt dafür, dass wir auch im Alter fit bleiben, weil sich neue Nervenzellen besser bilden können und Sport unseren Schlaf und unsere Stimmung positiv beeinflusst,
- er vermindert Stress und sorgt für mehr Lebensqualität,
- er unterstützt die Entwicklung deines Gehirns – vor allem durch Koordinationsübungen und intensive Ausdauerbelastung.
Bewegung am Arbeitsplatz steigert deine Produktivität
Wenn möglich, spaziere zur Arbeit. Die Bewegung an der frischen Luft lässt dich erfrischt in den Arbeitstag starten.
Kleine Spaziergänge kannst du auch in die Arbeitsroutine einbauen. Du wirst sehen, dass es dir leichter fällt, an einer Aufgabe weiterzuarbeiten, wenn du nicht die ganze Zeit verkrampft daran klebst. Kleine Bewegungspausen können für neue Impulse sorgen.
Denke daran, dass du beispielsweise auch Meetings nicht zwangsläufig immer in einem Raum abhalten musst. Ihr könnt euch auch bei einer kleinen Runde um den Block verständigen. Eine gute Gelegenheit für mehr Bewegung in deinem Unternehmen ist auch ein Schrittwettbewerb. Hier tretet ihr spielerisch in Teams gegeneinander an. Das Team, welches die meisten Schritte sammelt, gewinnt.
Vergiss auch nicht, dich auch zwischendurch zu strecken. So verharrt dein Körper nicht immer in derselben Position und du beugst Verspannungen vor, wenn du ihn regelmäßig lockerst.
Tipp: Spring morgens nicht direkt aus dem Bett
Nimm dir kurz Zeit für einen Bodyscan und schau, wie du dich fühlst. Räkel dich nach Herzenslust, strample mit den Beinen und bewege schon einmal deinen Körper durch, um in Gang zu kommen. Denn das, was wir als Babys schon automatisch gemacht haben, verlernen wir leider mit der Zeit.
Gegen das Mittagstief – auf die richtigen Mahlzeiten kommt es an
Nach der Mittagspause denkst du oft: „Uff, ich bin so satt und träge, wie soll ich jetzt weiterarbeiten“? Müdigkeit sowie das Bedürfnis nach einem Mittagsschlaf und Konzentrationsschwierigkeiten können auftreten, weil dein Körper komplett mit der Verdauung beschäftigt ist. Dann entzieht er deinem Gehirn Blut. Wähle deshalb Mahlzeiten, die nicht zu ballaststoffreich und nicht zu fettig sind. Vergiss auch nicht, ausreichend zu kauen.
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Sarah Schrader-Boldt, Personal Trainerin und Mental Coach
6 Auswirkungen: Gesund durch Sport

Wenn du eine Weile beim Sport bist, wirst du merken,
- dass du ausgeglichener bist,
- deine Haltung und deinen Bewegungsapparat verbessern kannst,
- nicht mehr so schnell außer Puste gerätst und mit mehr Elan durch den Tag gehst,
- deine Widerstandsfähigkeit erhöhen kannst,
- dein Immunsystem stärkst,
- weniger müde bist und weniger Konzentrationsschwierigkeiten hast.
Außerdem beugst du Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck vor.
Eine Studie von der Techniker Krankenkasse aus 2022 zeigt: Rund 60 Prozent der Nichtsportler haben Rückenschmerzen:
| Kein Sport oder weniger als 1 Stunde pro Woche | Mehr als 1 Stunde Sport pro Woche | Differenz in Prozent | |
|---|---|---|---|
| Beschwerden des Bewegungsapperats wie z.B. Rückenschmerzen | 57 % | 44 % | 13 % |
| Stress, Erschöpfung | 46 % | 34 % | 12 % |
| Schlappheit, Müdigkeit | 40 % | 29 % | 11 % |
| Übergewicht | 32 % | 19 % | 13 % |
| Niedergeschlagenheit | 26 % | 17 % | 9 % |
| Kopfschmerzen, Migräne | 24 % | 17 % | 7 % |
Gib dir selber die beste Chance, erfolgreich zu sein: Finde in 3 Schritten heraus, wie du in Bewegung kommst

Wir ticken alle unterschiedlich. Es ist völlig verständlich, falls du Berührungsängste hast, wenn du (neu) in eine Sportstätte gehst. Sarah weiß aus ihrer Erfahrung als Personal Trainerin, dass Menschen sich auch aufgrund von Gerüchen oder lauter Musik unwohl fühlen können.
Manche finden vielleicht Übungen gewöhnungsbedürftig oder haben Angst, anderen Beschäftigten zu begegnen. Andere fühlen sich unter fitten Menschen fehl am Platz oder haben Hemmungen, an Geräte zu gehen. Das ist okay.
Deshalb geben wir dir drei Schritte mit an die Hand, damit du die für dich geeignetste Sportstätte, Trainingszeit und Sportart findest.
Schritt 1: Frage dich in Hinblick auf die Auswahl deiner bevorzugten Sportstätte:
- Mache ich lieber allein Sport?
- Brauche ich eine Gruppe, die mich motiviert?
- Hilft mir ein Termin, um Sport besser wahrzunehmen?
- Geben mir Kurse die Struktur, die ich brauche?
- Gelingt es mir unter Anleitung besser, Erfolge zu erzielen?
- Fühle ich mich wohler, wenn mich ein Trainer begleitet?
- Trainiere ich lieber drinnen oder draußen?
Schritt 2: Frage dich, zu welcher Tageszeit Sport am besten für dich ist.
- Morgens: Bist du Team Lerche (Frühaufstehende) und bewegst dich am liebsten gleich nach dem Aufstehen? Dann solltest du den Sport in diese Tageszeit integrieren.
- Mittags: Ist dein Chronotyp eine Mischung aus Lerche und Eule? Dann findet deine Sport-Insel am besten mittags statt.
- Abends: Im Team Eule bist du eher später am Tag leistungsfähig. Dann lege dein Training in die zweite Tageshälfte.
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Sarah Schrader-Boldt, Personal Trainerin und Mental Coach
Schritt 3: Finde die für dich passende Sportart durch Ausprobieren.
- Bist du nach einer Yoga-Einheit ausgeglichener?
- Kannst du beim Laufen gut abschalten oder dich beim Kraftsport richtig auspowern?
- Oder sind für dich gelenkschonende Kurse im Wasser besser geeignet?
- Wenn du ein bisschen Neugier und Offenheit mitbringst, kannst du dich mit Firmenfitness durch verschiedenste Angebote testen.
Sport im Alltag – fange klein an, so bringst du den Stein ins Rollen
Der größte Fehler, den wir machen können, ist, mit viel zu hohen Erwartungen zu starten. Wir sollten uns daher nie mit anderen oder (Profi-)Sportler vergleichen.
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Sarah Schrader-Boldt, Personal Trainerin und Mental Coach
Schätze deine Fitness realistisch ein. Es bringt nichts, wenn du dich gleich zu Beginn überforderst: Ein tierischer Muskelkater am nächsten Tag kann deinen Enthusiasmus bremsen. Genau wie ein zu hoch gestecktes Ziel, weil du denken wirst, dass du gescheitert bist. Deshalb ist es wichtig, dass du klein anfängst. Bring den Stein ins Rollen und steigere dich dann langsam.
Tipp: Wenn du mit Sport anfängst, dann vielleicht erst einmal in der Woche. Das ziehst du ein paar Wochen durch. Wenn das gut funktioniert, kannst du eine zweite Einheit pro Woche dazunehmen.
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Sarah Schrader-Boldt, Personal Trainerin und Mental Coach
Fazit
Wir wünschen dir viel Spaß, wenn du mit dem Sport anfängst oder wieder einsteigst. Du wirst sehen, dass sich dein Wohlbefinden mit der Zeit steigern wird. Wenn du noch mehr für dich tun möchtest: Wir haben weitere nützliche Tipps in unserem Artikel „Stressessen ade“ für dich zusammengetragen.

