Voll Bock auf Padeltennis, aber wie sind überhaupt die Regeln?
Padeltennis wird immer beliebter, und du möchtest es auch einmal ausprobieren? Dann los, die anfängerfreundliche Sportart ist schnell erlernbar, für alle Altersgruppen geeignet und bringt jede Menge Spielspaß. Erfahre hier die wichtigsten Regeln für Padel, was du beachten solltest und warum Padel perfekt für ein tolles Sporterlebnis mit deinen Freunden oder Kollegen ist.

Inhaltsverzeichnis
Padeltennis wird immer beliebter, und du möchtest es auch einmal ausprobieren? Dann los, die anfängerfreundliche Sportart ist schnell erlernbar, für alle Altersgruppen geeignet und bringt jede Menge Spielspaß. Erfahre hier die wichtigsten Regeln für Padel, was du beachten solltest und warum Padel perfekt für ein tolles Sporterlebnis mit deinen Freunden oder Kollegen ist. Malte Born, Verbundpartnermanager bei Hansefit, und Michel Spillner von Padel Passion in Kaltenkirchen sagen dir, wie es geht. Und dann: einfach gemeinsam einen Padelcourt buchen und los geht’s!
Padel – sprechen in deinem Bekanntenkreis auch alle davon?
Hast du auch schon von Padel gehört? Der Sport ist aktuell sehr beliebt und gewinnt immer mehr Anhänger. Neue Plätze entstehen an vielen Orten. Vielleicht auch in deiner Umgebung? Dann schnapp dir drei Freunde oder Kollegen und probiert Padel gemeinsam aus.
Was ist Padel – oder Padeltennis?
Der beliebte Racketsport (Schlägersport), der auch hierzulande immer mehr Anhänger findet, vereint Elemente aus Tennis und Squash. Padel wird auf einem Platz gespielt, der halb so groß ist wie ein Tennisplatz. Aber anders als ein Tennisplatz ist er ringsum von drei Meter hohen Glas- und Gitterwänden umgeben. Der Court ist damit komplett umschlossen. Die Wände darfst du im Spiel einsetzen, wie du es vielleicht vom Squash kennst. Deshalb wird Padel nur auf einem extra dafür eingerichteten Court gespielt.
„Padel ist durch die Wände, die du mitbenutzen kannst, viel abwechslungsreicher als Tennis. Gerade für Anfänger entstehen dadurch viele witzige Spielsituationen. Es passiert einfach immer etwas beim Padelspielen.“
– Michel Spillner, Padel Passion Kaltenkirchen
Der internationale Padelverband FIP gibt einen Überblick über die Zahl aktiver Padelspieler (Stand April 2024) – Tendenz steigend:
- 19.800 Padelclubs und Spielmöglichkeiten
- 63.000 Padelplätze
- In 130 Ländern wird Padel gespielt.
- 71 nationale Padelverbände in der FIP (Internationale Padel Federation)
- 30 Millionen Spielerinnen und Spieler weltweit
- 600.000 Verbandsspieler
- 40 Prozent aller Padelaktiven sind Frauen.
(Quelle: World Padel Report)
Die Regeln beim Padeltennis – das musst du wissen

Egal, ob du schon einmal Tennis oder Squash gespielt hast, Padel lernst du dank der einfachen Regeln ganz schnell. Hier findest du eine kompakte Übersicht der Regeln für deinen Start ins Padelspiel. Tipp: Lade dir die Regeln herunter und nimm sie auf dem Smartphone oder ausgedruckt zum nächsten Match mit.
„Es ist schwer beim Tennis, Squash oder Padel ein wirklich hohes Level zu erreichen. Aber beim Padel erreichst du schon beim ersten Spiel ein Level, auf dem es richtig Spaß macht.“
– Michel Spillner, Padel Passion Kaltenkirchen
Regeln für Padel
Padel wird immer mit vier Personen gespielt: als Doppel, das heißt zwei gegen zwei. Grundsätzlich kannst du Padel zwar zu zweit spielen, dann wird das Spielfeld aber etwas verkleinert. Zu Übungszwecken kann dies hilfreich sein, oder wenn gerade keine anderen Personen zur Verfügung stehen. Im Turnier wird allerdings immer zu viert gespielt, das ist die übliche Form für Padel.
„Meine Erfahrung ist: Tennisspieler und Squashspieler fühlen sich bei Padel sofort wohl.“
– Michel Spillner, Padel Passion Kaltenkirchen
Das Spielfeld beim Padel

Der Padel Court
Das Spielfeld für Padel ist 20 Meter lang und 10 Meter breit, umgeben von Glas- und Gitterwänden, die ins Spiel einbezogen werden können. Die Netzhöhe in der Mitte beträgt 88 cm. Fürs Einzelspiel hat der Platz andere Maße: 20 x 6 Meter.
In der Regel ist der Boden mit einem Kunstrasen ausgestattet, in den auch etwas Sand eingefegt werden kann. Der Vorteil: Spieler rutschen ganz leicht über den Boden, was den harten Stopps, wie Tennisspieler sie vom Hartplatz kennen, vorbeugt. Das Rutschen schont somit die Gelenke.
Pickleball vs. Padel – die Unterschiede
Sowohl Padel als auch Pickleball sind schnelle Rückschlagsportarten und dem Tennis ähnlich. Sie unterscheiden sich jedoch in mehreren Aspekten. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:
Padel | Pickleball | |
---|---|---|
Das Spielfeld | Wird auf einem umschlossenen Court (10 x 20 m) mit Glas- und Gitterwänden gespielt, die ins Spiel einbezogen werden können. | Wird auf einem offenen, kleineren Feld (6,1 x 13,4m) ohne Wände gespielt – ähnlich einem verkleinerten Tennisfeld. |
Der Schläger | Ein massiver Schläger aus Verbundmaterial, der Löcher hat, kürzer als ein Tennisschläger, ohne Bespannung. | Ein flacher Kunststoff- oder Graphitschläger, ähnelt einem übergroßen Tischtennisschläger. |
Der Ball | Ein druckreduzierter Tennisball, der gut springt. | Ein harter Kunststoffball mit Löchern, der kaum springt. |
Aufschlag | Unterhandaufschlag nach einem Bodenkontakt, diagonal ins gegnerische Feld. | Unterhandaufschlag ohne Bodenkontakt, ebenfalls diagonal, aber mit strengen Regeln zur Höhe des Schlags. |
Die Spielweise | Ermöglicht lange Ballwechsel, da die Wände Teil des Spiels sind und der Ball nach der Wandberührung noch gespielt werden kann. | Fokus auf schnelle Volleys, kurze Reaktionszeiten und präzises Netzspiel. |
Punktewertung | Zählung wie beim Tennis (15, 30, 40, Spiel). | Hat ein eigenes Zählsystem (bis 11 Punkte, nur der aufschlagende Spieler kann punkten). |
Spieleranzahl | In der Regel als Doppel gespielt. | Kann als Einzel oder Doppel gespielt werden. |
Fazit Pickleball vs. Padel: Padel ist eher eine Mischung aus Tennis und Squash mit einer strategischen Erweiterung durch die Wandnutzung. Pickleball dagegen ähnelt mehr einer Mischung aus Tennis, Badminton und Tischtennis und ist ein schnelles, direktes Spiel. Beide Sportarten sind leicht zu erlernen und machen viel Spaß!
Das brauchst du für ein Padelspiel
Der Padelball
Ein Padelball ist etwas kleiner und weicher als ein Tennisball. Er ist mit etwas weniger Druck befüllt. Dadurch
- springt er nicht ganz so stark,
- ist er nicht so schnell und
- spielt sich deshalb deutlich kontrollierter.
Du kannst Padel auch mit einem Tennisball spielen. Allerdings hat dieser andere Eigenschaften, wodurch sich das Spiel verändert.
Der Padelschläger

Der Padelschläger ist starr, durchlöchert und vibriert nicht. Im Grunde schlägt man den Ball einfach zurück, der Schläger ermöglicht keine weitere Technik.
Damit wären wir auch schon bei der Technik: Beim Padel machst du keine großen Ausholbewegungen, sondern nur einen kurzen Zuschlag durch einen kurzen Armschwung. Padel ist überhaupt kein technischer Sport. Solange der Ball maximal einmal in deiner Spielhälfte aufkommt, kann er danach überallhin – an die Wände seitlich oder hinter dir – und erst dann muss er angenommen werden.
„Gerade für Anfänger ist erfreulich: Auf die Technik kommt es beim Padel weniger an.“
– Michel Spillner, Padel Passion Kaltenkirchen
Am besten, du probierst es einfach einmal aus. Wir wünschen dir viel Spaß beim Padelspielen!