Ayurveda-Typen im Vergleich: Wer sollte was essen?

30. März 2021|4 min|

Endlich wieder schlemmen! Oder vielleicht doch weiterhin bewusst ernähren? Diesen Zwiespalt verspüren in diesen Tagen vermutlich zahlreiche Menschen, die gefastet haben. Schließlich liegt eine Zeit voller Entbehrungen hinter ihnen und die Gelüste sind besonders groß. Es gibt allerdings eine pfiffige Möglichkeit, dem Körper trotz aller Verlockungen genau das zu geben, was er benötigt. Und zwar mit einer ayurvedischen Ernährung. Aber welche Ayurveda-Typen gibt es überhaupt? Und was zeichnet sie aus?

Ayurveda-Typen

Ayurveda bedeutet übersetzt so viel wie „die Wissenschaft vom langen Leben“.  Ayurveda ist das älteste ganzheitliche Medizinsystem der Welt und etwa 5000 Jahre alt! Seine zeitlosen Lehren und Methoden, die sehr leicht in den Alltag integrierbar sind, ermöglichen ein gesundes und glückliches Leben.

„Beim Ayurveda steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt“, sagt Dr. med. Harsha Gramminger. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkannte Ayurveda 1976 offiziell als traditionelle Medizin an. Ayurveda geht bei der Bekämpfung der gesundheitlichen Probleme an die Wurzel und sucht nach den Ursachen.

In deutschen Großstädten, vereinzelt aber auch in ländlichen Regionen, vollzieht sich derzeit ein besonderer Trend. Immer mehr Ayurveda-Restaurants locken Besucher an und stellen die gesundheitlichen Vorteile der Küche in den Mittelpunkt. Denn die Ernährung ist im Sinne von Ayurveda ein mit Achtsamkeit verbundener Genuss.

Ayurveda-Typen: Vata, Pitta oder Kapha?

Grundsätzlich gibt es laut Ayurveda drei so genannte Doshas. Der Begriff stammt aus dem Sanskrit und bedeutet wörtlich übersetzt „Fehler“ – was gar nicht so falsch ist. Denn tatsächlich geben die Doshas bzw. verschiedenen Ayurveda-Typen einen Hinweis auf das, was Probleme verursachen kann. Die Doshas sind je nach Typ unterschiedlich ausgeprägt. Diese Merkmale sind charakteristisch für die jeweiligen Ayurveda-Typen.

Ayurveda-Typ „Vata“

Ingwer

Drei Optische Merkmale

  • leichter Körperbau, oft Untergewicht
  • kantiges Gesicht mit kleinen Augen
  • trockene Haut, sichtbare Venen

Drei typische Charakterzüge

  • friert schnell an Händen und Füßen
  • begeisterungsfähig und voller Elan
  • Neigung zu viel Kummer und Sorgen

Drei Ernährungsprobleme

  • unregelmäßiges und hastiges essen
  • Verdauungsprobleme und Verstopfung
  • Schlafstörungen durch schlechte Verdauung

Der ultimative Hansefit-Tipp: Menschen vom Ayurveda-Typ „Vata“ sollten regelmäßig essen und warme Getränke sowie Speisen (mit nur wenig Fett) zu sich nehmen. Empfohlene Geschmacksrichtungen sind süß, salzig und sauer. Geeignete Lebensmittel sind Kräutertees, Ingwer und Zimt, Wurzelgemüse sowie Nüsse.

Ayurveda-Typ „Pitta“

Pitta

Drei optische Merkmale

  • mittelschwerer Körperbau, athletische Figur
  • häufig Sommersprossen und Muttermale
  • dünnes Haar, Männer neigen zur Glatze

Drei typische Charakterzüge

  • empfindliches Hitzegefühl, Abneigung gegen Wärme
  • temperamentvoll und impulsiv
  • liebt sportliche Aktivitäten, muss sich bewegen

Drei Ernährungsprobleme

  • Heißhunger durch starke Verdauung
  • Sod- und Magenbrennen, Neigung zu Entzündungen
  • anfälliges Zahnfleisch und Mundgeruch

Der ultimative Hansefit-Tipp: Menschen vom Ayurveda-Typ „Pitta“ haben zwar eine funktionierende Verdauung. Sie sollten aber in Maßen essen und frittierte Speisen meiden. Auch kalte Speisen sind gut verträglich, bevorzugte Geschmacksrichtungen sind herb und bitter. Als Lebensmittel eignen sich u.a. Koriander und Fenchel. Saure Nahrungsmittel sollten nicht auf dem Speiseplan stehen.

Ayurveda-Typ „Kapha“

Kapha

Drei optische Merkmale

  • schwerer Körperbau, oft übergewichtig
  • rundes Gesicht mit ausgeprägten Lippen
  • dunkles und kräftiges Haar, dazu fettige Haut

Drei typische Charakterzüge

  • träge und kaum aus der Ruhe zu bringen
  • Neigung zu Melancholie und Jammerei
  • große Ausdauer und Stärke, extrem fürsorglich

Drei Ernährungsprobleme

  • langsame Verdauung und träger Stoffwechsel
  • zu großen Speisen bei mäßigem Appetit
  • Wassereinlagerungen durch reduzierten Stoffwechsel
Essen

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