Immer mehr Unternehmen investieren in ein funktionierendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Sie schaffen sogar neue Stellen für die erfolgreiche Implementierung und Umsetzung oder arbeiten mit externen Dienstleistern zusammen. Aber der Erfolg? Der bleibt aus – weil nur wenige Mitarbeiter*innen das Angebot gesundheitsfördernder Maßnahmen nutzen. Die Gründe dafür beginnen mit fehlender Kommunikation und enden mit mangelnder Unterstützung der Geschäftsführung. Wir wollen von erfolgreichen Unternehmen und Hansefit-Kunden erfahren, wie sie das Thema BGM umsetzen. Heute im Gespräch: Claudia Hauschild, Leiterin Unternehmenskommunikation beim Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle.
Welche Bedeutung hat das Thema BGM in Ihrem Unternehmen und welche Maßnahmen werden konkret umgesetzt?
Hauschild: „Als Familienunternehmen liegen uns unsere Mitarbeiter*innen und deren Gesundheit sehr am Herzen. Entsprechend spielt auch das betriebliche Gesundheitsmanagement bei uns eine wichtige Rolle. Wir legen zum Beispiel viel Wert auf eine gute Ergonomie am Arbeitsplatz – sei es im Büro oder in der Produktion. Wir schulen unsere Mitarbeiter*innen auch entsprechend. Unser Angebot geht aber weit über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus und umfasst zusätzlich zahlreiche freiwillige Leistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. So können sich Mitarbeiter*innen zu Themen wie Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen beraten lassen. Sie können an Betriebssportgruppen teilnehmen oder sich zu vergünstigten Konditionen E-Bikes leasen. Zudem bieten wir in unserer Kantine täglich ein bezuschusstes Essensangebot an.“
Welche Rolle spielt dabei das Firmenfitness-Konzept von Hansefit?
Hauschild: „Das Firmenfitness-Konzept von Hansefit rundet das Angebot für unsere Mitarbeiter*innen hervorragend ab. Es wird sehr gut angenommen! Rund ein Drittel unserer Mitarbeiter*innen nimmt daran teil – eine im Vergleich zu anderen Unternehmen hohe Quote.“
„Wer sich wohl fühlt und fit bleibt, ist zufriedener und motivierter.“
Welche Effekte erkennen Sie bei Mitarbeiter*innen, die im Hansefit-Netzwerk aktiv sind? Wie wirkt sich das auf deren Produktivität, Motivation und Zufriedenheit aus?
Hauschild: „Wir betreiben hier keine exakte Auswertung. Grundsätzlich tragen Sport und körperliche Bewegung aber natürlich wesentlich zum Wohlbefinden bei. Gerade für die Mitarbeiter*innen im Büro, die viel sitzen, oder in der Produktion, die viel stehen, ist das ein wichtiger Ausgleich. Und Mitarbeiter*innen, die sich wohl fühlen und fit sind, sind natürlich auch viel zufriedener und motivierter.“
Wie setzt Rügenwalder das Thema „fleischlose Ernährung“ im eigenen Unternehmen um?
Hauschild: „Bereits seit Jahren bieten wir in unserer Kantine neben Gerichten mit Fleisch oder Fisch auch täglich ein vegetarisches oder veganes Gericht an. Zusätzlich gibt es eine Salatbar und am Morgen ein gesundes Frühstück mit Joghurt und Müsli.“
Welche Tipps können Sie anderen Unternehmen geben, um BGM erfolgreich und nachhaltig umzusetzen?
Hauschild: „Wichtig ist es, genau zu schauen, wie das Personal zusammengesetzt ist. Die Maßnahmen müssen entsprechend auf die jeweiligen Mitarbeitergruppen abgestimmt sein. Damit BGM erfolgreich und nachhaltig funktioniert, sollte es zudem von ganz oben, das heißt von der Geschäftsführung, unterstützt werden.“