Am diesem Wochenende ist es wieder soweit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr um 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Die Nacht wird eine Stunde länger, es wird morgens früher hell und abends früher dunkel. Viele freuen sich über die gewonnene Stunde und einen langen Sonntag. Doch die Zeitumstellung hat auch Schattenseiten und bringt unsere innere Uhr aus dem Takt. Wir zeigen, wie der Wechsel in die Winterzeit gelingt.
Für unseren Körper ist die Zeitumstellung eine Herausforderung. Schließlich orientiert er sich an der eigenen, inneren Uhr und wird durch den Wechsel in Sommer- und Winterzeit zweimal im Jahr aus dem Rhythmus gebracht. Einige Menschen brauchen mehrere Wochen, um ihren Takt wiederzufinden. Eine aktuelle Studie der DAK zeigt, dass mehr als drei Viertel der Befragten Probleme mit der Umstellung haben, sich dadurch müde und ausgelaugt fühlen. Viele klagen zudem über Schlafstörungen. Auch deshalb hat die EU-Kommission die Abschaffung der Zeitumstellung im Frühling und im Herbst beschlossen. Doch warum ist der Wechsel von der Sommer- zur Winterzeit und zurück so belastend für unseren Körper?
Jeder Mensch hat eine innere Uhr, nach der er sich richtet. Wir orientieren uns dabei am Tageslicht und nicht daran, welche Zeit unsere Uhr anzeigt. Danach richten wir unseren Schlaf-Wach-Rhythmus aus. Bei Dunkelheit schüttet unser Körper deshalb Melatonin aus, ein müde machendes Hormon. Mit zunehmendem Tageslicht, wird die Produktion des Hormons gehemmt und wir produzieren das wach machende Hormon Cortisol.
Wenn nun aufgrund der Zeitumstellung morgens von einem Tag auf den anderen der Wecker eine Stunde früher oder später klingelt, bringt das unseren gewohnten Lebensrhythmus durcheinander. Besonders ausgeprägt ist das zur Umstellung auf die Sommerzeit. Aber auch die Zeitumstellung im Winter lässt uns nicht kalt. Neben Müdigkeit, Einschlafproblemen oder Konzentrationsschwierigkeiten können langfristig auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein gestörter Stoffwechsel die Folge sein. Deshalb ist es wichtig, sich richtig auf die Zeitumstellung in Frühling und Herbst vorzubereiten.
Am Licht orientieren
1. Lerchen meiden das Licht: Wer zu den Lerchen gehört, also früh am Morgen aufwacht und ebenso früh am Abend ins Bett geht, sollte morgens das Licht suchen und abends meiden. So lassen sich die Auswirkungen der Zeitumstellung auf den Körper reduzieren und die innere Uhr bleibt im Takt.
Unsere innere Uhr wird übrigens individuell von unseren Chronotypen bestimmt. Morgenmenschen bezeichnet man auch als Lerchen, Nachtmenschen als Eulen. Die typische Lerche steht gern früh auf und wird abends eher müde. Die Eule steht später auf und bleibt abends länger wach. Was für einen Chronotypen wir haben, liegt in unseren Genen. Das verändert sich aber während unseres Lebens. Kinder sind so meist Morgenmenschen, Teenager eher Nachteulen. Im Alter werden die meisten Menschen dann meist wieder zu Lerchen.
Auf die Farbe achten
2. Lichtwecker und blaues Licht: Rund um die Zeitumstellung ist der Einsatz eines sogenannten Lichtweckers zu empfehlen. Dieser simuliert den Sonnenaufgang mit künstlichem Licht. So werden wir auf natürliche Weise durch zunehmendes Licht geweckt und unser Körper kann sich sanft auf die Wachphase vorbereiten.
Blaues Licht sollte wiederum am Abend gemieden werden. Das von Computer- und Smartphone-Bildschirmen sowie Fernsehern ausgehende Licht unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Am Tage erhöht blaues Licht dagegen die Aufmerksamkeit und Konzentration. Viele Geräte haben heutzutage bereits eine Funktion, die gegen Abend den Anteil an rotem Licht automatisch erhöht. Das verringert den negativen Effekt des Bildschirmlichts.
3. Gute Vorbereitung ist alles!: Damit die Zeitumstellung nicht allzu plötzlich kommt und unser Körper sich von einem Tag auf den anderen anpassen muss, ist eine gute Vorbereitung empfehlenswert. Wer den eigenen Körper sanft auf den Wechsel in die Winterzeit vorbereiten möchte, sollte vier Tage vorher damit beginnen, jeden Tag eine Viertelstunde später ins Bett zu gehen. Kinder sollten sogar schon etwas früher damit beginnen. Dann ist ihr Körper zum Zeitpunkt der Zeitumstellung schon vorbereitet. Auch die Mahlzeiten und die regelmäßigen Sporteinheiten sollten immer ein wenig weiter nach hinten verschoben werden.
4. Sport macht müde!: Wer regelmäßig Sport treibt, kennt die positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität. Gerade Einschlafprobleme lassen sich mit dem richtigen Maß an Bewegung zur richtigen Zeit vermeiden. Nach der Zeitumstellung macht es Sinn, das Workout auf die späten Nachmittags- und frühen Abendstunden zu legen. So bleibt man ausgeglichen und kann nachts besser schlafen. Mit Firmenfitness von Hansefit kann man dank der großen Vielfalt an Sport- und Gesundheitseinrichtungen den eigenen Trainingsplan perfekt an die eigenen Bedürfnisse rund um die Zeitumstellung anpassen.
Im Rhythmus bleiben
Wer die Zeitumstellung ohne größere Probleme überstehen möchte, sollte auf sich selbst hören. Bin ich eine Lerche oder eher eine Eule? Macht mir der Wechsel in die Winterzeit erfahrungsgemäß immer wieder Schwierigkeiten? Am wichtigsten ist es dabei, auf die eigene innere Uhr zu hören. So bleibt man im gewohnten Schlaf-Wach-Rhythmus.
Gerade rund um die Zeitumstellung sollte man auf die Signale des eigenen Körpers hören und sorgsam mit sich umgehen. Eine gründliche Vorbereitung der Zeitumstellung erleichtert dann den Wechsel in die Winterzeit und häufige Probleme wie Schlafstörungen oder Müdigkeit lassen sich minimieren. So gerät die innere Uhr nicht aus dem Takt.
Der sanft gesteuerte Übergang in die Winterzeit ist gut für unsere Gesundheit und macht uns fitter. Und wer dann auf eine gute Balance zwischen Belastung und Entspannung achtet, macht alles richtig. Mit dem Firmenfitness-Angebot von Hansefit gelingt die Zeitumstellung dabei besonders erfolgreich.