Eine zu schnelle Bewegung und schon ist es passiert. Der heftige Stich in den Rücken schmerzt so sehr, dass nur noch Medikamente helfen. Immer und immer wieder, bis irgendwann gar nichts mehr geht. Kein Wunder also, dass Rückenprobleme zu den Beschwerden gehören, die am häufigsten zu Krankschreibungen führen. Ein Viertel aller Krankheitstage entfiel 2019 allein auf Muskel- und Skeletterkrankungen.
Durch die Corona-Pandemie dürfte die Anzahl an Menschen mit Rückenproblemen noch einmal zunehmen. Denn das lange Sitzen im Homeoffice ist schließlich alles andere als förderlich. Allerdings können Probleme nur dann gelöst werden, wenn man die Ursachen kennt und entschlossen dagegen vorgeht.
Diese Arten von Rückenproblemen gibt es
Ein Stechen im Lendenbereich, eine Blockade auf der Brusthöhe oder ein steifer Nacken. Rückenprobleme äußern sich in ganz unterschiedlicher Art und Weise. Man kann sie grob in drei Zonen einteilen: Ganz oben, in der Mitte und ganz unten.
- Zervikalgie
Die Schmerzen auf der Höhe des Halswirbels gehen meist auf eine falsche Haltung oder Stress zurück. Allerdings klingen diese Schmerzen mit etwas Glück innerhalb weniger Tage wieder ab. - Dorsalgie
Die Schmerzen reichen von der Mitte des Rückens bis zum Nacken. In diesem Bereich sind die einzelnen Wirbel der Wirbelsäule weniger beweglich. Deshalb kann jede Störung ein Gefühl der Blockade und Schmerzen auslösen. - Lumbago
Im unteren Bereich des Rückens machen sich die Schmerzen selbst bei kleinsten Bewegungen bemerkbar. Die Rückenprobleme werden hier durch eine zu hohe Beanspruchung oder eine Fehlhaltung verursacht. Insofern ist dieser Bereich auch am meisten von Rückenproblemen betroffen.
Welche Faktoren begünstigen Rückenprobleme?
Der Mehrheit aller Rückenprobleme liegt keine eindeutige Erkrankung zugrunde. Deshalb sprechen die Experten in diesem Fall von nicht-spezifischen Rückenschmerzen. Sie resultieren aus ganz unterschiedlichen Ursachen, die laut Robert Koch-Institut unter anderem in folgende Kategorien aufgeteilt werden können:
- Physiologisch-organische Gründe
Darunter fallen sämtliche Aspekte, die unter anderem durch die Arbeit am Schreibtisch (im Homeoffice) entstehen. Etwa der Verlust der Beweglichkeit, eine Abnahme der muskulären Fitness oder Funktionseinschränkungen. - Kognitive und emotionale Gründe
Diese Schmerzen entstehen durch eine besondere Empfindlichkeit auf körpereigene Signale, durch Stimmungsschwankungen oder „katastrophierende Vorstellungen“. Diese können in etwa so aussehen: „Mir ist nicht zu helfen“, „Ich lande im Rollstuhl“. - Durch das Verhalten hervorgerufene Schmerzen
Diese Schmerzen entstehen durch das Verhalten, das sich ungünstig auf den Rücken auswirkt. Dies kann Passivität sein, aber auch Überaktivität. Zudem können Schonhaltungen aufgrund anderer Blessuren der Grund sein.
Prävention: Das beugt effektiv vor
Insbesondere im Homeoffice steigt die Gefahr für Rückenbeschwerden. Arbeitnehmer*innen sitzen hier nicht nur zu viel – sie tun das mitunter auch in ungeeigneten Stühlen. Oder sogar auf der Couch. Um den Rücken zu schonen, sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Dynamisch sitzen, d.h. die Sitzposition immer mal wieder wechseln und somit mobil bleiben.
- Nicht nur sitzend, sondern auch mal stehend arbeiten.
- Dehnungs- und Mobilisationsübungen durchführen. Dies kann idealerweise in den Arbeitsalltag integriert werden, beispielsweise durch die Bewegte Pause des Hansefit-Tochterunternehmens fitbase.
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