Wenn der Frühling erwacht und die Temperaturen anziehen, möchten Feinschmecker wieder das eigene Gemüse pflanzen. „Do it yourself“ wird schließlich aus mehreren Gründen immer beliebter. Der Geschmack ist intensiv und in puncto Nachhaltigkeit gibt es kaum eine bessere Alternative. Außerdem ist das Gemüse dann definitiv saisonal! Einfach loslegen sollten die „Gemüsebauern“ aber nicht. Wer Gemüse anpflanzen möchte, muss nämlich ein paar wichtige Dinge beachten.
Einer Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zufolge ist der Verzehr von Gemüse in Deutschland zwar immer noch ordentlich. Zuletzt war er allerdings etwas zurückgegangen. Im Wirtschaftsjahr 2018/19 lag der durchschnittliche Verzehr pro Kopf bei 96,9 Kilogramm. Das waren rund 7,5 Kilogramm weniger als im Jahr zuvor! An einer Sache änderte sich allerdings nichts – und zwar dem „Sieger“.
Mit deutlichem Abstand ist die Tomate die beliebteste Gemüseart in Deutschland. Allein 27,9 Kilogramm des gesamten Verzehrs entfielen auf die Tomate, Rang zwei ging an die Möhre (9,5 Kilogramm). Ebenfalls vorne mit dabei waren Gurken mit 6,6 Kilogramm. Und nun die tolle Nachricht: Alle drei „Superstars“ lassen sich problemlos im eigenen Garten oder auf dem eigenen Balkon pflanzen.
Die ersten Schritte: Darauf kommt es beim Gemüse pflanzen an
Gemüse pflanzen ist unkompliziert und einfach. Man benötigt kein großes Feld und kann einfach loslegen. Im Idealfall besitzt man jedoch einen Balkon oder einen kleinen Garten. Im Folgenden gehen wir exemplarisch von einem Hochbeet aus und erklären die Regeln für den Gemüseanbau in dieser Form.
Bereits beim Aufbau des Beets können viele Fehler unterlaufen. Einfach Erde reinschütten und die Saat verteilen? Dann muss man sich auch nicht wundern, falls die eigene Ernte nicht so üppig ausfallen sollte. Besser wäre eine Schichtung aus unterschiedlichen Komponenten.
- Basis (10 cm): Äste, Zweige oder Laub; alles mit ein bisschen Erde bedecken
- Folgeschicht (10 cm): Dünnere Äste, Häckselgut oder unbedruckte Pappe
- Zentrum (15 cm): Idealerweise reife Komposterde
- Dünger-Schicht (10 cm): Stallmist, grober Kompost oder Dung
- Hauptschicht (20 cm): Komposterde
- Finale (15 cm): Übliche Gartenerde
Hinweis: Die Schichten sollten alle fünf Jahre erneuert werden.
Dieser Prozess sollte sehr gründlich durchgeführt werden, er ist die Basis für den Erfolg. Vor allem muss man die untersten beiden Schichten sehr gut verdichten, da das gesamte Werk ansonsten zusammensacken kann. Dies geschieht nach einem Jahr übrigens automatisch. Der Grund dafür ist die natürliche Verrottung, sodass das Beet um rund 15 cm zusammenfällt. Danach das Beet einfach wieder mit der Erde auffüllen.
Gemüse pflanzen: Welcher Zeitpunkt ist richtig?
Wie bei den meisten Dingen ist auch beim eigenen Gemüse-Anbau Planung die halbe Miete. Manche Gemüsesorten sollten früher gepflanzt werden, andere wiederum später. Bei nahezu allen Sorten aber gilt: Halbschatten ist okay, Sonne ist besser! Rund fünf Stunden Sonne sollten die Gemüsepflanzen täglich abbekommen, um ordentlich zu wachsen.
Wer das eigene Gemüse im Hochbeet pflanzt oder eventuell nur ein kleines Plätzchen auf dem Balkon hat, muss die Wässerung unbedingt beachten. Da hier das Erdvolumen geringer ist als bei einem natürlichen Beet, trocknet das Substrat schneller aus. Staunässe sollte aber unbedingt vermieden werden! Diese ist ähnlich schädlich wie Trockenheit. Und wer regelmäßig Unkraut zupft, hat auch mehr Spaß am eigenen Anbau.
Diese 7 Sorten gelingen immer!
Los geht’s! Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, können endlich die ersten Saaten verteilt werden. Einige Gemüsearten erfordern spezifische Kenntnisse, andere wiederum gelingen selbst Anfängern. Und genau diese stellen wir jetzt im Detail vor.
1) Tomaten
Die Königin der Gemüsesorten ist extrem kälteempfindlich und sollte deshalb erst nach den Eisheiligen Mitte Mai im Freien ausgesetzt werden. In einem geschützten Mini-Gewächshaus mit entsprechenden Temperaturen (rund 20 Grad) können die Keimlinge bereits früher herangezogen werden. Da Tomaten Starkzehrer sind und dem Boden viele Nährstoffe entziehen, ist ausreichende Düngung maßgeblich für den Erfolg.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Tomaten enthalten den Farbstoff Lykopin. Dieser soll vor Krebsarten schützen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
2) Radieschen
Radieschen sind robuster und damit besonders gut selbst zu pflanzen. Die Aussaat ist zwischen März und August möglich, Radieschen wachsen zudem sehr schnell. Vier bis sechs Wochen nach der Aussaat ist die Ernte möglich. Saatkörner etwa einen Zentimeter tief und mit einem Abstand von fünf Zentimetern einpflanzen.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: In den Radieschen sind u.a. Glucosinolate enthalten. Auch diese Inhaltsstoffe können vor einigen Krebsarten schützen und zudem bei Diabetes helfen.
3) Kohlrabi
Auch Kohlrabi gehört zu den Gemüsesorten, die besonders schnell wachsen. Schon im Februar ist es möglich, im Saatkasten zu beginnen. Mitte März sollten die Setzlinge dann mit ausreichend Abstand im größeren Beet gepflanzt werden. Wichtig ist ein halbschattiger bis sonniger Platz, um das Wachstum nicht negativ zu beeinflussen.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Auch die Blätter des Kohlrabis sind essbar. Sie enthalten Carotinoide und können in Vitamin A umgewandelt werden. Das fördert u.a. das Sehvermögen und die Zellbildung.
4) Spinat
Spinat ist, anders als Kohlrabi, kein „Sonnenanbeter“. Grelles Sonnenlicht und extreme Hitze behindern das Wachstum, weshalb Spinat bereits im April oder erst ab Ende August gepflanzt werden sollte. Beim Spinat können die Samen dicht an dicht liegen. Außerdem ist der Spinat ein Turbogemüse – die Ernte kann bereits nach sechs Wochen erfolgen.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Spinat gilt gemeinhin als „Eisen-Gemüse“. In 100 Gramm sind davon etwa 3,5 Milligramm enthalten. Eisen fördert die Bildung von Hämoglobin und damit den Transport des Sauerstoffs zu den Zellen.
Auch diese Sorten gelingen garantiert!
5) Zucchini
Beim Anbau von Zucchini kann kaum etwas schiefgehen. Das Kürbisgewächs ist schließlich wenig anspruchsvoll. Wichtig ist nur, dass Zucchini erst nach den Eisheiligen ins Freie sollten. Außerdem ist es sinnvoll, mindestens zwei Zucchini-Pflanzen zu setzen, damit sich diese gegenseitig bestäuben können.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Zucchini sind echte Alleskönner unter den Gemüsesorten. Wer dieses Gemüse anpflanzen möchte, darf sich auf jede Menge Kalzium, Eisen, Vitamin A und Vitamin E freuen.
6) Erbsen
Die krautige Pflanze kann im Sommer als guter Schattenspender helfen – die Pflanzen werden nämlich bis zu zwei Meter hoch! Palerbsen vertragen kühle Temperaturen, während Zuckererbsen etwas später (Mitte April) ins Freie sollten. Wenn es im Garten oder dem Beet zu viele Schnecken gibt, haben junge Keimlinge kaum eine Überlebenschance.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Erbsen enthalten große Mengen an B-Vitaminen, die für den Stoffwechsel und das Nervensystem verantwortlich sind. Generell gelten Hülsenfrüchte als ideale pflanzliche Eiweiß-Lieferanten.
7) Zwiebeln
Zwiebeln als Gemüse anpflanzen? Aber sicher! Insbesondere der Anbau von Steckzwiebeln ist selbst für Anfänger kinderleicht. Da sich der Boden im Frühling schon etwas erwärmt hat, ist das Setzen möglich. Die Ernte würde dann im Juli oder August anstehen. Für ein rasches Wachstum ist eine gleichmäßige Bodenfeuchte wichtig.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Zwiebeln enthalten jede Menge Antioxidantien. Der Verzehr von Zwiebeln wirkt daher entzündungshemmend und antimikrobiell. Insbesondere rote Zwiebeln können den Cholesterinspiegel senken.
Diese 7 Sorten gelingen immer!
Los geht’s! Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, können endlich die ersten Saaten verteilt werden. Einige Gemüsearten erfordern spezifische Kenntnisse, andere wiederum gelingen selbst Anfängern. Und genau diese stellen wir jetzt im Detail vor.
1) Tomaten
Die Königin der Gemüsesorten ist extrem kälteempfindlich und sollte deshalb erst nach den Eisheiligen Mitte Mai im Freien ausgesetzt werden. In einem geschützten Mini-Gewächshaus mit entsprechenden Temperaturen (rund 20 Grad) können die Keimlinge bereits früher herangezogen werden. Da Tomaten Starkzehrer sind und dem Boden viele Nährstoffe entziehen, ist ausreichende Düngung maßgeblich für den Erfolg.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Tomaten enthalten den Farbstoff Lykopin. Dieser soll vor Krebsarten schützen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
2) Radieschen
Radieschen sind robuster und damit besonders gut selbst zu pflanzen. Die Aussaat ist zwischen März und August möglich, Radieschen wachsen zudem sehr schnell. Vier bis sechs Wochen nach der Aussaat ist die Ernte möglich. Saatkörner etwa einen Zentimeter tief und mit einem Abstand von fünf Zentimetern einpflanzen.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: In den Radieschen sind u.a. Glucosinolate enthalten. Auch diese Inhaltsstoffe können vor einigen Krebsarten schützen und zudem bei Diabetes helfen.
3) Kohlrabi
Auch Kohlrabi gehört zu den Gemüsesorten, die besonders schnell wachsen. Schon im Februar ist es möglich, im Saatkasten zu beginnen. Mitte März sollten die Setzlinge dann mit ausreichend Abstand im größeren Beet gepflanzt werden. Wichtig ist ein halbschattiger bis sonniger Platz, um das Wachstum nicht negativ zu beeinflussen.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Auch die Blätter des Kohlrabis sind essbar. Sie enthalten Carotinoide und können in Vitamin A umgewandelt werden. Das fördert u.a. das Sehvermögen und die Zellbildung.
4) Spinat
Spinat ist, anders als Kohlrabi, kein „Sonnenanbeter“. Grelles Sonnenlicht und extreme Hitze behindern das Wachstum, weshalb Spinat bereits im April oder erst ab Ende August gepflanzt werden sollte. Beim Spinat können die Samen dicht an dicht liegen. Außerdem ist der Spinat ein Turbogemüse – die Ernte kann bereits nach sechs Wochen erfolgen.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Spinat gilt gemeinhin als „Eisen-Gemüse“. In 100 Gramm sind davon etwa 3,5 Milligramm enthalten. Eisen fördert die Bildung von Hämoglobin und damit den Transport des Sauerstoffs zu den Zellen.
Auch diese Sorten gelingen garantiert!
5) Zucchini
Beim Anbau von Zucchini kann kaum etwas schiefgehen. Das Kürbisgewächs ist schließlich wenig anspruchsvoll. Wichtig ist nur, dass Zucchini erst nach den Eisheiligen ins Freie sollten. Außerdem ist es sinnvoll, mindestens zwei Zucchini-Pflanzen zu setzen, damit sich diese gegenseitig bestäuben können.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Zucchini sind echte Alleskönner unter den Gemüsesorten. Wer dieses Gemüse anpflanzen möchte, darf sich auf jede Menge Kalzium, Eisen, Vitamin A und Vitamin E freuen.
6) Erbsen
Die krautige Pflanze kann im Sommer als guter Schattenspender helfen – die Pflanzen werden nämlich bis zu zwei Meter hoch! Palerbsen vertragen kühle Temperaturen, während Zuckererbsen etwas später (Mitte April) ins Freie sollten. Wenn es im Garten oder dem Beet zu viele Schnecken gibt, haben junge Keimlinge kaum eine Überlebenschance.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Erbsen enthalten große Mengen an B-Vitaminen, die für den Stoffwechsel und das Nervensystem verantwortlich sind. Generell gelten Hülsenfrüchte als ideale pflanzliche Eiweiß-Lieferanten.
7) Zwiebeln
Zwiebeln als Gemüse anpflanzen? Aber sicher! Insbesondere der Anbau von Steckzwiebeln ist selbst für Anfänger kinderleicht. Da sich der Boden im Frühling schon etwas erwärmt hat, ist das Setzen möglich. Die Ernte würde dann im Juli oder August anstehen. Für ein rasches Wachstum ist eine gleichmäßige Bodenfeuchte wichtig.
Der Hansefit-Gesundheits-Check: Zwiebeln enthalten jede Menge Antioxidantien. Der Verzehr von Zwiebeln wirkt daher entzündungshemmend und antimikrobiell. Insbesondere rote Zwiebeln können den Cholesterinspiegel senken.
Exkurs: Und was ist mit Kartoffeln?
Wer Gemüse anpflanzen möchte, entscheidet sich häufig für Kartoffeln. Kartoffeln stecken schließlich voller gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe. Allerdings: Kartoffeln zählen im eigentlichen Sinne gar nicht zum Gemüse.
Aufgrund des hohen Gehalts an Kohlenhydraten zählt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die Kartoffel zum Segment mit Getreide und Getreideprodukten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt zudem: „Kartoffeln, Süßkartoffeln und andere stärkehaltige Knollen zählen nicht als Obst oder Gemüse.“
Nach dem Genuss: Pflanzen 2.0
Nach der Ernte ist vor der Ernte. Wer nach dem ersten Erfolg im kommenden Jahr erneut Gemüse pflanzen möchte, muss sein Beet pflegen. Es bietet sich daher an, im Herbst den Boden mit einer Gründüngung zu versehen. Dadurch lockert sich der Boden wieder, der Spaß kann im neuen Jahr von vorne beginnen.
Für die Düngung eignen sich Pflanzen wie Phacelia oder auch Gelbsenf. Durch die Gründüngung erhält die nun strapazierte Erde Stickstoff und weitere wichtige Nährstoffe für einen weiteren Anbau.