Nach dem Sporthighlight ist vor dem Sporthighlight. Keine zwei Wochen nach dem Finalspiel der Fußball-Europameisterschaft steht das nächste Großereignis auf dem Terminplan: Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Ursprünglich sollten diese im letzten Jahr stattfinden, wurden aber aufgrund der Corona-Pandemie einfach ein Jahr nach hinten geschoben. Was ihr Wissen müsst, um für das Event vorbereitet zu sein, erklären wir euch!
Historie
Der Ursprung der Olympischen Spiele liegt bereits in der Antike. Die griechischen Könige waren dafür bekannt, alle vier Jahre in einem Turnier ihrer besten Kämpfer und Athleten gegeneinander antreten zu lassen, um sich in den Heiligen Stätten von Olympia die Vorherrschaft zu sichern. Um die 1000 Jahre wurden die Spiele ausgetragen, ehe sich ihre Tradition im Sande verlief. Erst 1896 wurde auf Initiative von Pierre de Coubertin wieder ein olympisches Turnier ausgetragen. Diese sollten aber weniger kriegerische Motive haben, „als Treffen der Jugend“ sollten diese der Völkerverständigung dienen. 241 Athleten aus 14 Ländern traten dabei in Athen an.
Bis heute ist Olympia neben den Welt- und Kontinentalmeisterschaften im Fußball zum bedeutendsten Sportereignis der Welt geworden. Über viele Jahre wurde reichlich am Regelwerk getüftelt, Sportarten erst eingeführt und wieder gestrichen und vieles dem Zeitgeist angepasst. Auch die Austragungsorte wurden vor immer größere Herausforderungen gestellt, kein Wunder bei Teilnehmerzahlen von 11.300 Sportlern aus 204 Ländern. So erstrecken sich die Wettkampforte nicht nur auf das Stadtgebiet von Tokio sondern auch darüber hinaus.
Was für Olympia 2020 sonst noch wichtig ist zu wissen:
a) Erschwerte Bedingungen
Der Ablauf der olympischen Spiele sorgte im letzten Jahr vielerorts für Fragezeichen. Obwohl das Internationale Olympische Komitee damals noch sicher war, die Spiele in 2020 austragen zu können, wurden die Gesundheitsbedenken größer. Nun finden die Spiele ein Jahr später statt. Für die Sportler natürlich ein starker Einschnitt, denn wer monatelang auf seine Wettkämpfe hintrainiert, möchte auch antreten. So wurden, die Athleten aus ihrem Rhythmus genommen und mussten sich ein Jahr „warmhalten“. Auch die unterschiedlichen Vorgaben der Teilnehmerländer sorgten für erschwerte Bedingungen. Nicht überall durften Vorbereitungswettkämpfe ausgetragen werden. Dort werden es die Fußballer am einfachsten gehabt haben, denn die Bundesliga und andere Ligen durften weitermachen.
b) Neuerungen
Um sich dem Zeitgeist anzupassen, ernennen die Organisatoren immer häufiger (Trend)-Sportarten zum Olympischen Disziplinen, die sich außerordentlicher Beliebtheit erfreuen. Dies ermöglicht eine Neuerung im Regelwerk, die den Ausrichterländern erlaubt, eine neue Sportart vorzuschlagen. Und was liegt bei Japan näher, als Karate in den sprichwörtlichen Ring zu werfen. Mit harten Schlägen geht es auch bei einer anderen Rückkehrsportart zu: dem Baseball, bzw. Softball, wie die Frauenvariante genannt wird. Dies dürfte, vor allem die Olympiafans in Nordamerika freuen.
Ebenfalls in Nordamerika beliebt sind zwei Sportarten, bei denen ein Brett unerlässlich ist. Erstmals wird es Skateboard-Wettkämpfe in den Disziplinen Vert (Rampen) und Street (leichte Hindernisse) geben. Ebenfalls dürfte dem Wellengang im Pazifik besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, wenn sich 40 Surfer um die ersten Olympiamedaillen duellieren werden. Zu guter Letzt weht eine Magnesiumwolke durch die Halle: Klettern ist in gleich zwei Disziplinen ebenfalls zum ersten Mal auf dem Programm.
c) Leider abgewählt
Man darf gespannt sein, welche der Disziplinen auch weiterhin mit auf der Agenda stehen. Viele illustre Wettbewerbe wurden im Laufe der Zeit gestrichen. So waren 1904 in St. Louis zum Beispiel Tabakspucken und Sackhüpfen im olympischen Programm verankert, die den Spielen einen Ruf als Jahrmarktwettbewerb einbrachten. Was sich Frankreich 2024 einfallen lassen wird ist dabei noch unsicher. Eine wichtige Voraussetzung für die Einführung einer Disziplin ist aber, dass mindestens 75 Länder und vier Kontinente diese Sportart ausüben.
d) Suche nach neuen Helden
Ein Olympia ohne Rekordschwimmer Michael Phelps können sich viele Olympiabegeisterte gar nicht mehr vorstellen. Der US-Amerikaner trat von 2004 bis 2014 bei vier olympischen Spielen an und konnte 28 Medaillen holen, davon 23-Mal die Goldene. Nun wartet Olympia auf den neuen Überflieger – wer es bei diesen Spielen wird ist noch offen. Wer für Team Deutschland in die Fußstapfen von Birgit Fischer tritt ist ebenfalls umkämpft. Fischer ist die erfolgreichste deutsche Teilnehmerin aller Zeiten, im Kanufahren paddelte sich die Brandenburgerin zwischen 1980 und 2004 acht Gold- und vier Silbermedaillen.
Nun heißt es vor dem TV-Gerät Platz zu nehmen und den Olympioniken beim Wettkampf zuzuschauen. Das gilt übrigends für alle, die nicht zum Team oder dem Offiziellen Kreis gehören, denn anders als bei der Fußball-EM werden in Tokio keine Zuschauer vor Ort sein dürfen. Aber das soll der Vorfreude keinen Abbruch tun. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ja der ein oder andere seine neue Lieblingssportart bei den Olympischen Spielen. Im Idealfall findet ihr diese Sportarten dann auch in unserem Hansefit-Portfolio.
Wir wünschen viel Spaß beim Zuschauen und noch mehr Spaß beim Nachsporteln!
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